Kay Metzger bleibt Intendant am Theater Ulm
Kay Metzger bleibt bis zum 12.08. 2026 Intendant des Theaters Ulm. Dies hat der Gemeinderat der Stadt Ulm, der Empfehlung des Fachbereichsausschusses Kultur folgend, am 24.03. 2021 bekannt gegeben. Gründe für die Verlängerung waren, laut Pressemitteilung des Theaters, dass es Metzger in der Zeit vor der Corona-Pandemie gelang, Abo- und Besucher*innenzahlen zu steigern. Er habe das Theater auch in den Stadtraum geöffnet mit zahlreichen Formaten und Kooperationspartner*innen. Zudem habe er sich um eine zeitgenössische Akzentuierung der Theaterarbeit bemüht durch Ur- und Erstaufführungen, Auftragswerken, der Etablierung von Arbeitsbeziehungen des Theaters mit Autor*innen sowie durch performative Projekte, auch unter Nutzung digitaler Gestaltungsoptionen. Ebenfalls habe er in der Pandemie gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Theaters alternative künstlerische Programme präsentiert.
Metzger wurde 1960 in Kiel geboren, wuchs in Bonn und Mannheim auf und studierte Theaterwissenschaft in München. Er begann seine Laufbahn in mehrjähriger Mitarbeit als Assistent von August Everding. Des Weiteren assistierte er am Theater Bielefeld und dem Aalto-Theater Essen. Von 1989 bis 1993 arbeitete er als freischaffender Regisseur für Schauspiel, Oper, Operette, Musical und Kinder- und Jugendtheater, unter anderem in Krakau und in Danzig. Im Anschluss war er Oberspielleiter für das Musiktheater in Halberstadt und Coburg. Zwischen 1999 und 2018 war er sowohl Intendant am Nordharzer Städtebundtheater als auch am Landestheater Detmold. Zudem war er von 2011 bis 2018 Vorsitzender der Landesbühnengruppe und Mitglied des Präsidiums im Deutschen Bühnenverein. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Metzger Intendant am Theater Ulm.
Für die beiden kommenden Spielzeiten plant Metzger bereits Projekte wie die Uraufführung von John von Düffels „Antigone“ und die posthume Uraufführung von Charles Tournemires „La Légende de Tristan“.