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Theater für junges Publikum
Szene Österreich von Bregenz bis Wien
Herausgegeben von Rainer Mennicken und Stephan Rabl
Broschur mit 140 Seiten, Format: 230 x 270 mm
ISBN 978-3-940737-20-5
Ob Tanz, Figurenspiel, Märchen, kritisches Zeitstück oder Musical - mit kreativem Engagement machen zahlreiche institutionalisierte und freie Gruppierungen von Bregenz bis Wien Theater für und mit Kindern und Jugendlichen - und stoßen auf breite Resonanz. »Theater für junges Publikum« spürt den Besonderheiten der Szene Österreichs nach, die innerhalb weniger Jahrzehnte ihre eigene Prägung zwischen Tradition und Moderne gewonnen hat:
Die Aufsätze und Interviews, Reportagen, Künstlerporträts und Szenenfotos werfen Schlaglichter auf Brennpunkte, Impulszentren und aktuelle Entwicklungen und laden ein zum Streifzug durch Geschichte und Gegenwart des Kinder- und Jugendtheaters in Österreich. Eine Bestandsaufnahme für Eltern, Lehrer, Theatermacher, Vermittler - und natürlich für das junge Publikum selbst, die zeigt, wie viel Vergnügen es macht, der Welt im Bühnenspiel zu begegnen.
Ein Land voller Impulse
Vorwort der Herausgeber
Es gibt in Europa das eine oder andere Land, dessen Szene der Darstellenden Kunst für Kinder und Jugendliche ein erkennbares Profil entwickelt hat und zum Begriff geworden ist. Wer als Theaterschaffender oder Beobachter mit diesen Ländern zu tun bekommt, weiß, für welche Art von Kunst sie stehen. Und die österreichische Szene? Was macht sie aus? Was ist ihre Besonderheit?
Selten stehen alle Spielarten der Darstellenden Kunst so gleichberechtigt auf der Bühne wie hierzulande. Dass Tanz genauso wie Puppentheater auf den Bühnen präsent ist, dass Medien- und Musiktheater bis zur Oper für junges Publikum in den hiesigen Spielplänen ganz selbstverständlich neben Schauspiel und Musical zu finden sind, verweist auf eine hochentwickelte Durchdringung der Disziplinen und vielfältige künstlerische Kooperation.
Durch zahlreiche internationale Festivals kamen in den vergangenen zwei Jahrzehnten Einflüsse aus der Schweizer, der deutschen, dänischen, niederländischen, italienischen und flämischen Szene nach Österreich. Stücke wurden entdeckt und nachgespielt, Regisseure verpflichtet, Impulse übernommen, und hier wurden sie verschmolzen zu einem eigenen Stil, dem österreichischen.
In anderen Ländern war in den achtziger und neunziger Jahren ein starker Strukturaufbau zu verzeichnen. In Österreich entwickelte sich die Szene durch viele verschiedenartige Impulse.
Manchmal waren Theaterhäuser impulsgebend, öfter noch freie Künstlerinnen und Künstler oder Festivals. Aus Produktionen und Projekten baute sich ein Netzwerk auf, das heute als wegweisend gilt. Gingen die Impulse für einige Jahre von Wien aus, so wurden sie nach und nach ergänzt oder gar abgelöst durch Impulse aus Bludenz, aus Salzburg, Horn, Linz und Graz. Inzwischen strahlen sie in mehreren Zentren Österreichs gleichzeitig.
Und immer waren es Einzelpersönlichkeiten, die durch ihre Ideen, ihre visionäre Kraft die Szene stimulierten und aufbauten zu dem, was sie heute ist: eine blühende Theater- und Tanzlandschaft.
Von den Impulszentren und impulsgebenden Menschen wird auf den folgenden Seiten die Rede sein. Vielleicht ergibt das Anregung, Orientierung und damit wachsende Neugier für Leserinnen und Leser - aus welchem Interesse sie dieses Buch auch aufschlagen mögen. Für uns ist es die Bestandsaufnahme einer Kunst- und Kulturszene, die substanzielle Bedeutung für kommende Generationen hat. Phantasie, Wissbegier, Poesie, Humor, Kritik, Erkenntnis. Der Zauber des Theaters hilft uns allen, in dieser Welt unseren Standpunkt zu finden. Und Kinder haben ein Recht auf Kunst.
Rainer Mennicken
Stephan Rabl
Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
Ein Land voller ImpulseVorwort der Herausgebervon Rainer Mennicken und Stephan Rabl | Seite 7 |
Die Jungen sind die HeldenEin Gespräch zum Stand der Dinge im österreichischen Theater für junges Publikumvon Rainer Mennicken | Seite 8 |
Es steht auf deiner StirnNach- und Auswüchsevon Stephan Rabl | Seite 16 |
Bregenz, Vorarlberg | |
Theater muss wie Feuer seinJunge Szene Vorarlbergvon Dagmar Ullmann-Bautz | Seite 20 |
Im MiteinanderTanz von und für junges Publikumvon Andrea Amort | Seite 24 |
Burgenland, Kärnten, Tirol | Seite 30 |
Reise durch drei LänderEin aktueller Blick auf das Kinder- und Jugendtheater im Burgenland, Kärnten und Tirolvon Rainer Mennicken und Angela Heide | |
Salzburg | |
Von Kindheit, Spiel und »heiligem Ernst«Kinder- und Jugendtheater in Salzburg: Eine Szene erfindet sich selbstvon Wolfgang Freitag | Seite 38 |
Theater für die AllerkleinstenDie Entwicklung einer Theaterszene für die Jüngstenvon Johanna Figl | Seite 44 |
Linz, Oberösterreich | |
Die vierte Sparte als Nummer einsAngebote für junge Menschen am Landestheater Linzvon Franz Schwabeneder | Seite 54 |
Auf einem guten WegWo sind die Autoren im österreichischen Kinder- und Jugendtheater?von Marianne Vejtisek | Seite 64 |
Abenteuer TheaterEin Netzwerk für junges Publikum in Linzvon Franz Schwabeneder | Seite 73 |
Gesungene GeschichtenEin Streiflicht auf die Kinderopervon Isolde Schmid-Reiter | Seite 79 |
Graz, Steiermark | |
Es tut sich was für junges PublikumEntwicklungen in Graz und der Steiermarkvon Eveline Koberg | Seite 86 |
Das dramatische LebensgefühlDie Arbeit für und mit Jugendlichen im Theatervon Manfred Weissensteiner | Seite 92 |
Niederösterreich | |
Auf dem Weg zu sich selbstKinder- und Jugendtheater in Niederösterreichvon Thomas Jorda | Seite 98 |
Vom Kasperl zur MaterialaktionFiguren-, Objekt- und Puppentheater für Kinder und Jugendliche in Österreichvon Peter Hauptmann | Seite 102 |
Wien | |
Die Begegnung mit der eigenen WirklichkeitKurze Geschichte des Theaters der Jugend in Wienvon Gerald Maria Bauer | Seite 108 |
Kunterbuntes Theater-BiotopDas Theaterhaus Dschungel Wien bewegt die Szenevon Heinz Wagner | Seite 114 |
Das musst du dir unbedingt ansehen!Ein Festivalreigen von Ost nach West und Nord nach Südvon Stephan Rabl | Seite 123 |
Anhang | |
Autorinnen und Autoren | Seite 132 |
Verzeichnis der in der ASSITEJ AustriaJunges Theater Österreich organisierten Ensembles und Einrichtungen | Seite 135 |
Pressemappe
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