Alle Beiträge von Frank Schubert
von Frank Schubert und Martin Wigger
Dieses Buch konnte durch die engagierte Mitarbeit vieler Kolleginnen und Kollegen zu einer wirklichen Teamarbeit werden. An erster Stelle möchten wir also allen danken, die bereit waren, diese Arbeit direkt oder indirekt zu unterstützen. Unser Dank gilt zuerst unserem Fachbereichsleiter Florian Reichert, aber auch dem Studienbereichsleiter Wolfram Heberle für seine organisatorische Hilfe.
Einen herzlichen Dank rufen wir aber vor allem Sibylle Heim, Stephan Lichtensteiger, Julia Kiesler, Martin…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Ein Gespräch zwischen Frank Schubert und Martin Wigger über Theater als heiteren vorrevolutionären Zustand
von Frank Schubert und Martin Wigger
Martin Wigger: Noten. Es gibt eine Politik, die Bern beurteilt. Und es gibt den Arbeitsmarkt, der Setzungen ausspricht, die ganz klar in die Ausbildung zurückwirken. Aber es scheint, die Zeit spielt uns zu. Das Berner Modell darf sich, glaube ich, im Augenblick durch die vielen erfolgreichen Engagements bestätigt fühlen. Aber dennoch, der Freiheit wird permanent eine Kontrolle gegenübergestellt.
Frank Schubert: Die Kontrollinstanz Markt ist keine homogene Macht mehr. Eine wahrscheinlich nie…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Dennis Schwabenland im Gespräch über die Zeit nach dem Studium
von Frank Schubert und Dennis Schwabenland
Was kommt am Ende raus? Dieser Frage müssen wir uns alle stellen. Nicht nur wir in Bern. Und diese Frage stellen sich bereits viele junge Menschen, die sich um ein Studium bewerben. Etwa 200 Absolventen verlassen jedes Jahr die Schauspielschulen. Die Ensembles sind in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich geschrumpft, Strukturen haben sich verändert, die Trennungslinie zwischen Off-Bereich und institutionellem Theater ist durchlässiger geworden, aber alle fragen nach ganz ähnlichen…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
von Niken Dewers, Lena Perleth, Katharina Schmidt und Frank Schubert
drei Stühle / drei Frauen / eine Vagina-Künstlerin / wähle eine Seite in ihrem Tagebuch / Tassel-Twirl-Tanz mit Nippelquasten / lauschen wir dem Orgasmus der Frau, die vor uns steht? / sie wachst sich den Intimbereich / sie zieht langsam ein langes Samtkleid aus / ich bin schön und dadurch privilegiert / das Essen einer Papaya ist Erotik / sie tanzt nackt und findet zu ihrem Körper zurück / nackt im öffentlichen Raum / familiäre und kulturelle Prägungen
Frank Schubert: Bei den Treffen der…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Tabea Buser im Gespräch über ihr Master-Abschlussprojekt
von Tabea Buser und Frank Schubert
5 Räume / 5 Weine / 5 Geschichten / eine Kreisbar / eine performative Installation
Ein Glas Wein ist mehr als ein Glas Wein. Ein Glas Wein sind Liebesgeschichten, Konversationen, Gerüche, Bilder, Geschmäcker, Farben, Musik, Landschaften und Emotionen. In 5 DEZI darf das Publikum ein »Durchatmen« genießen, welches die Sinnlichkeit hochleben lässt. Wer ist die Hauptfigur? Der Wein oder der Raum, das Publikum oder die Gastgeberin? Es ist das Zusammenspiel aller Elemente! Und die Menschen, die…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Johannes Mager im Gespräch über die Projektarbeit
von Johannes Mager und Frank Schubert
Frank Schubert: Was ist ein Projekt?
Johannes Mager: Ein künstlerisches Projekt. Das Adjektiv würde ich davorsetzen. Wir sind eine Kunstschule und versuchen, jungen Künstlern vier oder fünf Jahre lang Raum zu geben, damit sie ihren Weg finden können. Das ist etwas sehr Persönliches. Eine Hochschule muss ein Programm bieten. Aber ein Projekt ist eigentlich etwas, das die Studierenden mitbringen dürfen. Sie sollten ein Anliegen haben, wofür sie die Institution benutzen wollen.
FS: Dieser Raum,…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Das Grundlagenseminar Teil 2
von Frank Schubert
»Und es bleibt dabei: Das Grundlagenseminar ist die vielleicht schwerste und wichtigste Etappe der Ausbildung. Vergleichbar der ersten Liebe. Sie kann beglücken oder deprimieren. Auf jeden Fall geht es weiter …« Prof. Bernd Guhr, Leipzig
Im Zentrum steht das Grundlagenprojekt. Es wird sich aus »Szenen, die der Autor nicht schrieb« zusammensetzen. Der Autor ist auch in diesem Jahr William Shakespeare. Ich habe in den letzten Jahren auch Versuche mit anderen Autoren unternommen, aber er hat sich…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Die Studierenden Nanny Friebel, Jonathan Ferrari, Nola Friedrich, Marvin Groh, Lea Maria Jacobsen und Timo Jander im Gespräch
von Jonathan Ferrari, Nanny Friebel, Nola Friedrich, Marvin Groh, Lea Maria Jacobsen, Timo Jander und Frank Schubert
»Komplizen sind Mittäter, sie fassen gemeinsam einen Entschluss, planen eine Tat miteinander und führen diese zusammen aus. Diese drei Faktoren müssen bei einer echten Komplizenschaft erfüllt werden.« Strafrecht 1 Verbrechenslehre
Lea Maria Jacobsen: Die erste Woche verbrachten wir auf dem Land in einem Pfadiheim. Wichtig war dort nicht nur das Schauspiel, sondern viele alltägliche Dinge. Manches war speziell. Aber wir wollen auch einen speziellen Beruf.
Jonathan Ferrari: Ich hatte nach der…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Nils Amadeus Lange im Gespräch über Embodiment
von Nils Amadeus Lange und Frank Schubert
Frank Schubert: Theater arbeitet heute vielfach wirklichkeitskonstituierend. Hat sich das Performative im Theater zu einem zentralen Aspekt entwickelt?
Nils Amadeus Lange: Strenggenommen nicht. Das Theater sollte meiner Meinung nach das Darstellende nicht verlieren. Allein die Architektur des Theaters verbietet es uns oft, gemeinsame Realerfahrungen zu teilen. Dies erschwert es natürlich, wahrhaft performativ zu sein. Ich beobachte, dass das Theater immer größeres Interesse an dieser…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Regine Schaub-Fritschi im Gespräch über die Tanzausbildung
von Regine Schaub-Fritschi und Frank Schubert
»Tanzt! Tanz! Tanzt! Ja, tanzt, damit ihr etwas Wesentliches in euch wiederentdeckt.« Maurice Béjart
Frank Schubert: Du hast eine eigenwillige Philosophie für den Bewegungsunterricht ins Curriculum eingebracht und begleitest in einem sehr individuellen Stil viele Bachelor- und Masterprojekte. Ich arbeite jetzt schon lange mit dir zusammen und schwanke oft zwischen Begeisterung, Verunsicherung und Ungeduld. Am Schluss steht aber immer die Begeisterung. Deine Methodik speist sich aus einer…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Martin von Allmen im Gespräch über die musikalische Ausbildung
von Frank Schubert und Martin von Allmen
Frank Schubert: Ich habe dich als Künstler kennengelernt. Kompromisslos. Du bist ein Suchender, ein Experimentierer. Und wenn ich es richtig verstanden habe, wolltest du eigentlich nie Lehrer sein.
Martin von Allmen: Dieser Bogen lässt sich ungefähr so zusammenfassen: Erst erlernte ich als Kind vom Land das Geigespielen, lernte den Olymp der klassischen Musik kennen, studierte Dirigieren, später Gesang. Elisabeth Glauser, meine Gesangslehrerin, erkannte, dass ich vom Wesen her gar kein Sänger…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
Julia Kiesler im Gespräch über die Sprechausbildung
von Julia Kiesler und Frank Schubert
rank Schubert: Du hast deinen Schauspielstudierenden im fünften Semester die Aufgabe gegeben, sich für die Arbeit im Sprechunterricht einen Text von Elfriede Jelinek, Heiner Müller oder René Pollesch auszusuchen.
Julia Kiesler: Freiwahltexte mache ich immer wieder. Aber im dritten Studienjahr arbeite ich gern mit Autoren, die postdramatische Texte geschrieben haben. Von Heiner Müller waren natürlich die Intermedien dabei, die man in Zement findet. Eine Studierende hat sich den…mehr
aus dem Buch: Wer bin ich, wenn ich spiele?
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