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Steffi Spira

geboren am 2. Juni 1908 in Wien, gestorben am 10. Mai 1995 in Berlin. Schauspielerin. Prägte als Volksschauspielerin die sozialistische Theaterkultur der DDR entscheidend mit. Sie spielte in Theaterstücken von Bertolt Brecht, Gerhart Hauptmann und Nikolai Wassiljewitsch Gogol und in DEFA- und Fernseh-Produktionen. 1931 Mitglied der KPD, Mitbegründerin der Theater-Truppe 1931, die von der KPD maßgeblich unterstützt wurde, war seit 1931 verheiratet mit dem Regisseur Günter Ruschin. 1933 emigrierte sie in die Schweiz. In 14 Jahren Exil Theaterarbeit in Paris und dem Kabarett Die Laterne und Brecht-Uraufführungen. Regelmäßiges Treffen der Truppe 1931 in Paris. Über Lissabon Emigration nach Mexiko. Mitarbeit an der Zeitung Demokratische Post, der Zeitschrift Freies Deutschland und im Verlag El libro libre und vor allem im Heinrich-Heine-Klub. Sie erinnert sich im Theater der Zeit (2/1979, S. 25): »Wir wollten uns im Geiste Heines politisch äußern, und so gab es Aufrufe, Sammlungen, Petitionen. Wir wirkten für die Eröffnung der zweiten Front, agitierten für die Sowjetunion, gegen den Faschismus. Im Klub gab es auch ein reiches kulturelles Leben, Lesungen, musikalische Abende, Theater vor allem. Denn unter den Emigranten waren nicht nur Anna Seghers, Abusch, Kisch, Renn und Uhse, sondern auch mehrere Schauspieler. Theaterspielen war hier allerdings kein Beruf, sondern eine Form der gesellschaftlichen Arbeit. Wir spielten Büchner und lbsen (Ernst Deutsch kam, um in den Gespenstern den Oswald zu übernehmen, ich war Frau Alving), wir führten Preis des Lebens auf, das einzige Theaterstück von Uhse, und Kischs Galgentoni. Hier inszenierte ich auch zum ersten Mal, und zwar die Uraufführung von Bruckners Denn seine Zeit ist kurz, Günter hatte wiederholt im mexikanischen Film zu tun; das war fast komisch - deutsche emigrierte Juden wurden als Darsteller für Nazi-Rollen eingesetzt ...« 1947 Rückkehr nach Berlin. Sie spielte unter der Regie von Wolfgang Langhoff im Deutschen Theater. Spira war Ehrenmitglied der Volksbühne, gehörte auch der SED-Parteiorganisation dieses Theaters an.

Stand: 1988 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)

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