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Anna Langhoff

1965 in Ost-Berlin geboren, stammt aus einer Theaterfamilie: Ihr Großvater, Wolfgang Langhoff, Schauspieler und Regisseur, war nach dem Krieg Intendant des Deutschen Theaters. Ihr Vater, Matthias Langhoff, war einer der wichtigsten Regisseure der DDR und gehörte zu den Künstlern, die 1977, zur Zeit der Ausbürgerung von Wolf Biermann, die DDR verließen. Im gleichen Jahr ging auch die Mutter mit der damals zwölfjährigen Anna nach Köln, sie lebte dann mit ihrem Vater in Genf, Bochum und Paris. Dann zog es sie wieder nach Berlin-Kreuzberg, auf der anderen Seite der Mauer wohnend, schreibt sie später "Auf meinem Rücken wächst weiter die Mauer, unter meinem Blick das Gras". Dank des Verlegers Ammann überarbeitet sie ihre Erzählungen. 1978 erscheint der erste Prosaband "Herzschluß", drei Jahre später folgt dann der Gedichtband "Vielliebchen". Es scheint, als waren dies, wie auch die Bearbeitung des Turrini Stücks "Rozznjogd", Fingerübungen für ihre eigentliche Passion: Schreiben für das Theater. Ihr erstes Stück "Transit Heimat / gedeckte tische", ein Zeitstück, das in einem deutschen Flüchtlingsheim spielt, wurde 1994 in der Regie von Sewian Latchinian in der Baracke am Deutschen Theater uraufgeführt. Die Autorin, inzwischen auch Regisseurin, inszenierte in der letzten Spielzeit Shakespeares "Macbeth" in Luckenwalde. Vorher war sie mit "Golem" von Gustav Meyrink an der Volksbühne präsent. Ihren Stücktext "Schmidt Deutschland Der Rosa Riese", in der von Heiner Müller initiierten Autorenwerkstatt entstanden, brachte sie durch eigene Regiearbeit in der Reihe "Theater unterwegs" vom Berliner Ensemble in Luckenwalde auf die Bühne. Hier versuchte sie, den Fall eines Frauenmörders theatralisch zu verarbeiten und die Figur aus der reißerischen Sprache der Medien zu lösen, um ihn psychologisch zu durchleuchten. Das 1996 entstandene Stück "Frieden Frieden" wurde 1997 am Deutschen Theater uraufgeführt.

Nach Marit Gienke (TdZ Juli/August 1997, Heft Nr. 4)

Veröffentlichungen bis 1996 (Auswahl):

Prosa "Herzschluß", 1987; Gedichte "Vielliebchen", 1990; "Transit Heimat / gedeckte tische", 1993 (wird ins Französische, Niederländische, Russische und Englische übersetzt); "Schmidt-Deutschland Der rosa Riese", 1995; "Frieden Frieden", 1996; "Antigone - und ich mein Schatz bleib hier", 1996.

Stand: 1998 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)

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