Luc Amoros
Ende der 1970er Jahre gründet Luc Amoros mit Michèle Augustin die Schattenspielkompanie AMOROS et AUGUSTIN. Er erfindet die Figur ‚Püberg‘, eine Pergamentfigur, die in der Tradition von Pulcinella, Punch oder auch Karagöz steht: „Püberg, héros de parchemin“ (1981), „Püberg et la Mégamort“ (1984) u. a. Einige Begegnungen mit anderen Welten (dem Ki-Yi M‘Bock der Elfenbeinküste oder dem Theater der Samen in Norwegen) ermöglichen ihm die Auseinandersetzung mit der Frage der Universalität von Szenenbildern: „Sunjata, l‘épopée mandingue“ (1989), „Le Chant de l‘Ours“ (1993) u. a. Anschließend wendet er sich dem Straßentheater zu und widmet sich auf großen, offenen Bühnen dem Zusammenspiel verschiedener künstlerischer Disziplinen im Dienste des Bildes (der Künstler ist hier nicht mehr nur Schattenspieler, sondern im Wechsel Schauspieler, Puppenspieler, Maler oder Musiker), in einer bunten Mischung aus Bastelei und Technologie: „360° à l‘ombre“ (2000), „361° Celsius“ (2003) u. a. 2005 gründet er die Compagnie Luc Amoros. Es entsteht: „L‘Eternel Tournage“ (2007), „Page Blanche“ (2009), „Quatre Soleils“ (2013). 2012 gastierte Luc Amoros mit „Page Blanche“ auf der Fidena.