Michael Gissenwehrer
Theaterwissenschaftler. Seit 2000 Professor für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität München, mit den Schwerpunkten Englisches Theater, Asiatisches (besonders Chinesisches) Theater und Inszenierungsanalyse. Nach einer Beinahekarriere bei den Österreichischen Bundesbahnen und anschließend als Hauptschullehrer Studium der Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft und Sinologie an der Universität Wien. Insgesamt über dreijährige Promotions- und Postdocstudien an Theaterakademien in Taibei und Beijing. Dissertation (1983) über soziale und technische Aspekte der Schauspielerausbildung für die Pekingoper. Nach 1985 publizistische Versuche und Theaterproduktionen mit dem Innviertler Theateraufstand, hauptbeschäftigt im Rahmen von Pekingoper- und Akrobatiktourneen, u. a. bei André Hellers „Begnadete Körper". 1988 von Erika Fischer-Lichte für die akademische Welt entdeckt; zunächst als Organisator des Studienganges Literaturwissenschaft berufsbezogen, in Bayreuth, dann als Universitätsassistent an der Theaterwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz tätig. 1996 Habilitation mit einer Studie über das Propagandatheater der Volksrepublik China und einem Vortrag über das Londoner Shakespeare's Globe-Projekt. Bis 2000 Hochschuldozent in Mainz. Gastprofessuren in München, Wien und Beijing. Veröffentlichungen hauptsächlich im Bereich des Chinesischen und Englischen Theaters, ferner mit Themen der Münchner Theatergeschichte, über Filme von Kitano Takeschi, Ludwig II-Musicals und die Inszenierung von Gärten in Cornwall.
Stand: 2008 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)
Bibliographie
folgende Publikationen enthalten Beiträge von Michael Gissenwehrer
Recherchen 54
Strahlkräfte
Festschrift für Erika Fischer-Lichte
Print € 14,00