Comic Meets Theatre
Herausgegeben von Annegret Hahn und Berit Schuck
Broschur mit 284 Seiten, Format: 235 x 220 mm
ISBN 978-3-934344-73-0, Originalpreis: € 15,00
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Zweisprachig! Englisch/Deutsch
"Das Experiment Comic meets Theatre zeigt, dass diese Symbiose Potentiale hat" Deutschlandradio Kultur
"Dieses Werk ist nicht nur Festivalkatalog, die reich bebilderten 300 (!) Seiten strotzen vor Hintergrundinformationen zum Thema Comic, Theater, Street Art und Animation." Blitz - das Stadtmagazin
"Nicht nur Comic-Fans dürften bei der Fülle an Anregungen und Informationen über die 110 Jahre alte Kunstform im Zusammenspiel mit Theater und anderen Formen begeistert sein." AHA! Magazin
Mit dem Festival Comic Meets Theatre richtete das Thalia Theater Halle ein international einmaliges Projekt aus: Erstmals wurden spielerische Reaktionen auf das Phänomen Comic vorgestellt. Dieses Buch dokumentiert die Festivalproduktion und stellt die Arbeitsweisen der beteiligten Künstler vor. Außerdem reflektieren Essays die zeitgenössischen Positionen zwischen Comic, Street-Art, Animationsfilm, Performance, Musik und Theater.
Eine Stadt hat tausende und abertausende Orte, an denen Geschichten beginnen und eine neue Erzählform entstehen könnte. Diesmal öffnete das Thalia Theater viele, viele Räume rund um sein Haupthaus, das Große Thalia Theater: Hereinspaziert!
GRRRR beklebte die Fassade des Puschkinhauses mit von ihm gezeichneten und nachgezeichneten Ansichten anderer Städte, Momentaufnahmen von Straßen, Gebäuden, Orten, die einem nah und bekannt, alltäglich oder fremd sind. Die marode, altersschwache Fassade unseres Vorderhauses, tapeziert mit schwarzweißen Stadtbildern und Emblemen, gab der bewegten, abwechslungsreich und gutproportionierten Außenansicht Würde und Größe. Dieses Haus bekam wieder ein Gesicht, und man traute ihm wieder zu, Spiegel möglicherweise hundertjähriger Ereignisse zu sein. Hinter dieser Haut konnte sich nur ein pulsierender Organismus verbergen, der in der Lage ist, Welt zu reflektieren.
Tapezieren, lange ein Arbeitsvorgang, der Innenräumen vorbehalten war, erweist sich als außentauglich. Verpackung eines Gebäudes hilft, Distanz zu allzu großer geschichtlicher Nähe zu bekommen; und Markierung lädt zu neuem Kennenlernen ein. Auch Street-Art profitiert vom simplen Umgang mit Papier, Schere, Leim und Stein; Ordnungsämter ziehen in den Krieg gegen illegale Plakatierung. Was sucht sich dort eine Nische im Stadtraum? Warum schmückt man Baulücken und macht sie zu einem nächtlichen Ereignis? Warum spürt ein Besucher nicht, dass Halle an der Saale liegt?
Halle ist eine wunderschöne kleine Stadt. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass möglicherweise jedes zweite, vierte oder fünfte Haus leersteht. Wer in dieser Stadt lebt, macht sich darauf seinen Reim. Wir treten als Thalia Theater immer wieder aus unserem Gebäude heraus, um zusammen mit unserem Publikum und vielen anderen Produzenten, die Geschichten an den Orten, an denen sie entstehen könnten, zu erzählen. Im besten aller Fälle bekommt man eine Erzählform geschenkt. Der Schweizer Zeichner GRRRR gab sie der Fassade des Puschkinhauses. Auf den folgenden Seiten sind andere Formen und Geschichten zu entdecken.
Comic Meets Theatre war ein zehntägiges Treffen, mit dem Ziel, sich darüber zu verständigen, wie man heute Geschichten erzählen will in einer Stadt, die auf eine 1200-jährige Geschichte zurückblicken kann und bereit ist, Geschichte und Geschichten aus ihren lokalen Strukturen zu entwickeln. An dieser Stelle sind wir, das Theater, mit unseren vielen Gästen - im Comic vereint.
Annegret Hahn (Deutschland) ist Intendantin am Thalia Theater Halle. Sie inszenierte für das Festival Schillers Drama Die Räuber.
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„"Dieses Werk ist nicht nur Festivalkatalog, die reich bebilderten 300 (!) Seiten strotzen vor Hintergrundinformationen zum Thema Comic, Theater, Street Art und Animation."“Blitz - das Stadtmagazin
„"Nicht nur Comic-Fans dürften bei der Fülle an Anregungen und Informationen über die 110 Jahre alte Kunstform im Zusammenspiel mit Theater und anderen Formen begeistert sein."“AHA! Magazin
„"Das Experiment Comic meets Theatre zeigt, dass diese Symbiose Potentiale hat"“Deutschlandradio Kultur