Radikal jung 2019
Das Festival für junge Regie
Herausgegeben von Kilian Engels und C. Bernd Sucher
Broschur mit 112 Seiten, Format: 122 x 207 mm
ISBN 978-3-95749-204-3, Mit zahlreichen Abbildungen
Das renommierteste Festival für den professionellen Regienachwuchs Radikal jung präsentiert jährlich in München die größtmögliche Bandbreite von Interessen, Herangehensweisen und Zugriffen einer jungen Generation von Theatermacherinnen und Theatermachern. Inszenierungen aus dem ganzen deutschen Sprachraum bilden die stetige Veränderung der Stadt- und Staatstheaterlandschaft ab, europäische Beiträge erweitern die Perspektive. In ausführlichen Werkporträts werden in diesem Buch 14 junge Künstlerinnen und Künstler vorgestellt, die schon jetzt die Theaterlandschaft von morgen prägen.
Nora Abdel-Maksoud
The Agency
Lucia Bihler
Leonie Böhm
Camille Dagen
Florian Fischer
Sapir Heller
Elsa-Sophie Jach & Thomas Köck
Ariah Lester
Philipp Moschitz
Julia Mounsey & Peter Mills Weiss
Blanca Rádóczy
Anta Helena Recke
Christina Tscharyiski
Das Festival Radikal jung am Münchner Volkstheater ist das größte und renommierteste Festival für den professionellen Regienachwuchs im deutschsprachigen Raum. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die ästhetischen Interessen und Zugriffe (die immer auch politische sind) einer jungen Generation von Theatermachern zu präsentieren. Seit 2005 spiegelt es die Entwicklung der deutschsprachigen Theaterlandschaft und unterstützt und begleitet Karrieren von jungen Künstlern. Seit 2011 kommen internationale Beiträge dazu: aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Serbien, Ungarn, der Ukraine, Portugal, Großbritannien und Moldawien sowie immer wieder aus Israel. Diese Beiträge bereichern das Festival um weitere Handschriften und untersuchen die Bedingungen, unter denen junge Künstler in anderen Ländern Theater machen.
Die diesjährige Ausgabe ist mit 15 gezeigten Produktionen die größte bisher. Neben Arbeiten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich ist mit Julia Mounseys und Peter Mills Weiss’ New Yorker Produktion „[50/50] Old school animation“ zum ersten Mal ein transatlantischer Beitrag dabei.
Mit zwölf Ur- und Erstaufführungen ist es das zeitgenössischste Festival bislang. Den Inszenierungen liegen Stücktexte (auch selbstverfasste), Romane, dokumentarisches und autobiografisches Material zugrunde. Es wird teils konventionell, teils experimentell erzählt. Ästhetisch soll eine möglichst große Bandbreite jungen Theaterschaffens abgebildet werden. Eingeladen sind 14 Frauen und fünf Männer. Auch in Hinblick auf die Macher ist Radikal jung das Festival mit der größten Diversität.
Dieser Band enthält ausführliche Porträts der präsentierten Regisseure und der eingeladenen Inszenierungen. Er eignet sich als Festivalbegleiter, aber auch als Quelle für alle Interessierten, die nicht in München dabei sein können. Ich freue mich, dass dieses Buch bei Theater der Zeit erscheinen kann.
Herzlich möchte ich den Autoren der Beiträge, meinen Mit-Kuratoren Christine Wahl und C. Bernd Sucher für ihre Arbeit und Christian Stückl, dem Intendanten des Münchner Volkstheaters, für das Vertrauen danken.
Kilian Engels
Künstlerischer Leiter Radikal jung
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Das Festival Radikal jung am Münchner Volkstheater (Vorwort)von Kilian Engels | Seite 7 |
Die feinsten Unterschiede: Text und Regie Nora Abdel-Maksoud – Café PopulaireTheater Neumarkt Zürich. Uraufführung 27. April 2018. Bühne und Kostüme Moïra Gilliéron Dramaturgie, Inga Schonlau, Musik Enikvon Mirja Gabathuler | Seite 9 |
Der Lifestyle-Blick der Medusa: Künstlerische Leitung The Agency (Magdalena Emmerig, Rahel Spöhrer, Belle Santos, Yana Thönnes). Medusa Bionic RiseUraufführung 31. August 2017. Eine Produktion von The Agency mit den Treibstoff Theatertagen Basel 2017. Bühne Belle Santos, Kostüme Magdalena Emmerig, Dramaturgie Rahel Spöhrer, Regie Yana Thönnesvon Christian Rakow | Seite 17 |
Der Verlust der Liebe: Text und Regie Camille Dagen. Durée d’ExpositionAnimal Architecte. Uraufführung Oktober 2016. Bühne und Kostüme Emma Depoid, Sound Design Kaspar Tainturier-Finkvon Anna Vollmer | Seite 25 |
Theatertherapie: Angstpiece. Regie Anta Helena ReckeVon Anta Helena Recke und Julia*n Meding. UA 13. November 2018. Bühne M. Dyachenko, W. Kammermeier, Kostüme M. M. Bischoff, Dramaturgie J. K. Kalu, A. Hardegen, Musik J. Medingvon Eva Behrendt | Seite 33 |
Schweine in Brüssel: Die Hauptstadt. Regie Lucia Bihler. Nach Robert MenasseSchauspielhaus Wien. Österreichische Erstaufführung am 26. September 2018. Bühne und Kostüme Josa Marx, Dramaturgie Tobias Schuster, Musik Jacob Suskevon Theresa Luise Gindlstrasser | Seite 39 |
Gleichberechtigt in die Folterkammer: [50/50] Old school animation. Regie Julia Mounsey, Peter Mills WeissP. M. Weiss, J. Mounsey, S. Weisskoff, M. F. Pasic. Bühne A. Mincic, Musik C. Masullo, P. M. Weiss, Video/Licht M. Romein, K. McGee, Dramaturgie S. Weisskoffvon Christian Fahrenbach | Seite 47 |
This is no ordinary Faust: Yung Faust. Regie Leonie Böhm. Nach Johann Wolfgang von GoetheMünchner Kammerspiele. Premiere 23. Januar 2019, Bühne Sören Gerhardt, Kostüme Mascha Mihoa Bischoff, Dramaturgie Tarun Kade, Musik Johannes Riedervon Christine Wahl | Seite 53 |
Im Sturm der Geschichte: dritte republik von Thomas Köck. Regie Elsa-Sophie Jach, Thomas KöckThalia Theater Hamburg, Uraufführung 2. November. 2018 Bühne Stephan Weber, Kostüme Sophie Klenk-Wulff, Dramaturgie Emilia Linda Heinrich, Musik Max Kühnvon Georg Kasch | Seite 61 |
Zirkus aus dem Schmerz: Amsterdam von Maya Arad Yasur. Deutsch von Matthias Naumann. Regie Sapir HellerMünchner Volkstheater. Deutschsprachige Erstaufführung 27. Januar 2019. Bühne und Kostüme Anna Van Leen, Dramaturgie Daphne Ebner, Live-Musik Kim Ramona Ranaltervon Lisa Stadler | Seite 69 |
Die Scheußlichkeit des Lebens zeigen: Revolt. She said. Revolt again. von Alice Birch, Deutsch von Marlene Streeruwitz, Mar-a-Lago von Marlene Streeruwitz. Regie Christina TscharyiskiBerliner-Ensemble: Deutschsprachige Erstaufführung/Uraufführung am 13. Oktober 2018. Ausstattung Verena Dengler, Dominik Wiesbauer, Musik Ebow, Video Dominique Wiesbauervon Georg Kasch | Seite 77 |
Act as if there was no centre! Operation Kamen. Text und Regie Florian Fischer. Eine Koproduktion des Staatsschauspiels Dresden mit dem Archa Theater PragUraufführung am 20. Oktober 2018. Bühne und Set-Design Stefan Britze, Kostüme Birte Wallbaum, Dramaturgie Katrin Breschke, Sound-Design Ludwig Bergervon Christine Wahl | Seite 85 |
Ein gefährliches Rätselspiel: Der Mieter von Roland Topor. Regie Blanka RádóczyResidenztheater München Premiere am 24. November 2018, Bühne Blanka Rádóczy, Kostüme Andrea Simeon, Dramaturgie Angela Obst, Musik Benedikt Brachtelvon C. Bernd Sucher | Seite 93 |
Die Ordnung der Familie: WHITE [ARIANE]. Regie Ariah Lester. Frascati Amsterdam, Uraufführung am 14. März 2018Bühne Martijn Schrier, Ariah Lester, Kostüme Pepa Canel, Licht Katinka Maracvon Fransien van der Putt | Seite 99 |
Hauptsache: spielen! Um die Wette von Eugène Labiche. Deutsch von Elfriede JelinekLandestheater Niederösterreich St. Pölten, Premiere am 28. September 2018. Bühne und Kostüme Isabelle Kittnarvon C. Bernd Sucher | Seite 105 |
Bildnachweis | Seite 111 |
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