Dynamische Zustände in der Fatzer-Inszenierung von Chiten
von Mai Miyake
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Wie ist es möglich, ein Fragment gebliebenes Theaterstück aufzuführen, das vom Dramatiker selbst als „unmöglich“ und als ein „Experiment ohne Realität“2 eingeschätzt wurde? Diese Frage ist dem Fatzer-Text von Bertolt Brecht latent mit eingeschrieben. Trotz des immensen Umfangs von fünfhundert Seiten, bestehend aus weitreichenden Notizen, Szenen- und Fabelentwürfen sowie Passagen für Chöre und Gegenchöre, ist Fatzer unvollendet geblieben. Gleichzeitig ermöglicht gerade das Fragmentarische die…mehr
aus dem Buch: Recycling Brecht