Der Verfremdungseffekt in einer Inszenierung von Mozarts Zauberflöte
von Carolin Sibilak
„Auffällig, daß wir in Deutschland keinerlei Anzeichen einer verfeinerten Sinnlichkeit haben! […] Nur Goethe und Mozart wären zu nennen, und der letztere verlegte seine Liebesdramen weislich auf ausländische Schauplätze“1, schreibt Bertolt Brecht genau 150 Jahre nach der Uraufführung der Zauberflöte in sein Journal. Ob diese märchenhafte Mozart-Oper als „Liebesdrama“ zu bezeichnen wäre, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden, doch sicherlich ist sie eine der Opern, an die Brecht hier…mehr
aus dem Buch: Recycling Brecht