Konradin Kunze

1977 in Freiburg geboren, Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Von 2002 bis 2005 Ensemblemitglied des „moks“ am Theater Bremen, wo er in der Regie von Klaus Schumacher u. a. Stipe in FSK16 von Kristo Šagor spielte. Mit der Gründung des Jungen Schauspielhauses wechselte er ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Er inszenierte dort Nipple Jesus in der Hamburger Kunsthalle und Paradise Now in der Hamburger Botschaft und spielte u. a. Hermes in Die Odyssee von Ad de Bont, Törleß nach Robert Musil und Thomas in Das Buch von allen Dingen nach Guus Kuijer.

Seit der Spielzeit 2009/10 lebt er als freier Schauspieler, Autor und Regisseur in Berlin. Zuletzt inszenierte er Die Durstigen von Wajdi Mouawad am „moks“ und arbeitete an seinen Stücken A Small, Small World (mit Sophia Stepf, Uraufführung in Dhaka, Bangladesch, 2011) und foreign angst, das beim Heidelberger Stückemarkt und im Rahmen des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens vorgestellt wurde. Für sein Drehbuch Die letzte Welt nach Christoph Ransmayr erhielt er den Deutschen Animationsdrehbuchpreis 2011. In der Spielzeit 2011/12 wird er in Bremen und Hamburg inszenieren sowie in Bangalore, Indien, mit Sophia Stepf und Abhishek Majumdar ein neues Stück entwickeln, das, wie alle seine Texte, um die Begegnung mit dem Fremden kreist.

Stücke: Tags anders... nachts auch (mit Klaus Schumacher), 2005 UA: Junges
Schauspielhaus Hamburg; Paradise Now (nach dem Drehbuch von Hany Abu-Assad/Bero Beyer), 2008 UA: Junges Schauspielhaus Hamburg; A Small, Small World (mit Sophia Stepf), 2011 UA: Goethe-Institut in Dhaka, Bangladesch; foreign angst, 2011 UA: Staatstheater Wiesbaden.

Stand: 2016 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)