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Heft 11/2020
double 42
Kultur erben. Generationenwechsel im Theater der Dinge
Rückstichheftung mit 56 Seiten, Format: 210 x 280 mm
ISSN 0040-5418
Was bleibt, wenn nach Jahren künstlerischer und kuratorischer Tätigkeit eine Laufbahn langsam in die Schlusskurve biegt? Was kommt, wenn eine junge Generation an Schaltstellen der Szene das Ruder in die Hand nimmt? Double hat sich umgeschaut, wie Übergänge zwischen Generationen im Puppen-, Figuren- und Objekttheater gestaltet werden, und präsentiert im Thementeil ein vielstimmiges Spektrum von Übergaben, Übernahmen und Diffusionen.
Meike Wagner macht sich Gedanken zu den Übergängen zwischen Generationen im künstlerischen Feld und sieht eher gemeinschaftliche Entwicklung statt Konfrontation. Eric Bass und Shoshana Bass, Agnès Limbos, Hans-Jochen Menzel und Anna Menzel reflektieren die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindern, bei der das Verhältnis der Generationen auf der Bühne immer mitschwingt. Katy Deville, Jean-Pierre Larroche, Neville Tranter und Ilsebyll Beutel-Spöri haben als erfahrene Künstler*innen jeweils eigene Wege gefunden, mit jungen Künstler*innen in Austausch zu kommen: als Mentor*in, Partner*in, Lehrer*in und Übergeber*in. Florian Rzepkowski, Kora Tscherning und Caroline Gutheil sind in den letzten Jahren als Theaterleitung gestartet und sprechen über den Gegensatz von Beharrungstendenz und Neuerungswunsch. Annika Gloystein berichtet über das Theater Kuckucksheim und das Theater Salz+Pfeffer als Mehrgenerationeninstitutionen, die produktive Lösungen für die Zusammenarbeit gefunden haben. Schließlich spricht Manfred Wegner im Interview mit Meike Wagner über die Möglichkeiten des Transfers und der Weiterentwicklung von puppenhistorischem Wissen über Generationen hinweg.
Der zweite Heftteil ist, genauso wie die darstellenden Künste insgesamt, geprägt durch die COVID-19-Pandemie und fragt, was die ökonomischen und ästhetischen Auswirkungen auf das Puppen-, Figuren- und Objekttheater sind. Neben Perspektiven auf die Situation in Deutschland, wo die neue Spielzeit unter Auflagen wieder starten konnte, sowie einer Reflexion über die Situation von internationalen Festivals versammelt diese Ausgabe Stimmen zur Lage in Israel, im Libanon, in Indonesien, Südafrika, Großbritannien und Argentinien. Künstlerischen Strategien im virtuellen Raum, mit digitalen Dingen und Themen der digitalen Transformation widmen sich Tom Mustroph und Christina Röfer, die Digitalstrategien im Figurentheater anhand des Sonderförderprogramms „Konfiguration“ und Formen von virtueller Ko-Präsenz vorstellen. Schließlich schauen die Autor*innen dieser Ausgabe auf neue Inszenierungen und Ausstellungen – on- und offline, virtuell und ganz haptisch.
Ab dieser Ausgabe gehören die letzten Seiten von double unseren Kolleg*innen aus der Schweiz. Damit hoffen wir, die Lücke, die die Einstellung der Theaterzeitschrift „figura“ gerissen hat, zumindest etwas füllen zu können.
Eine anregende Lektüre wünschen
Katja Spiess, Meike Wagner und Tim Sandweg
Inheriting culture
The generation change in theatre of things
What remains when, after years of artistic and curatorial activity, a career slowly rounds the final bend? What happens when a young generation takes over the baton at the change-over point? "Double" has examined how transitions between generations in puppet, figure and object theatre are shaped, and the result is a polyphonic spectrum of handovers, takeovers and diffusions in the “theme” section.
After a few introductory thoughts on transitions between artistic generations where the author's diagnosis is joint development rather than confrontation, she hands over the word to artists from different generations. They talk about the cooperation between parents and children; about methods of staying in contact with the following generation as a mentor, partner or teacher; about a new director's conflict between keeping things as they are and wanting to make a fresh start,; about productive solutions in multigenerational theatres, and the opportunities for transferring historical knowledge of puppetry from one generation to the next.
Artikel | Seite |
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Thema | |
Der Vatermord fällt aus!Einige Gedanken zu den Übergängen zwischen Generationenvon Meike Wagner | Seite 6 |
Sich im Spiel begegnen. Zur künstlerischen Zusammenarbeit von Eltern und KindernIm Leben und auf der Bühne. Agnès Limbos zur Zusammenarbeit mit ihren Söhnen Samy Caffonnette und Joachim Caffonnettevon Agnès Limbos | Seite 7 |
Sich im Spiel begegnen. Zur künstlerischen Zusammenarbeit von Eltern und KindernDas Objekt schafft Verbindungvon Eric Bass und Shoshana Bass | Seite 8 |
Sich im Spiel begegnen. Zur künstlerischen Zusammenarbeit von Eltern und Kindern„... so richtig ausrasten“. Aus einem Dialog zwischen Anna Menzel und Hans-Jochen Menzelvon Hans-Jochen Menzel und Anna Menzel | Seite 8 |
Ästhetische Diffusion. Wie kann es gelingen, Puppenspiel und Objekttheater als Wissen und Kunst weiterzugeben?Für eine Übertragung müssen wir eine große Leidenschaft teilenvon Katy Deville | Seite 10 |
Ästhetische Diffusion. Wie kann es gelingen, Puppenspiel und Objekttheater als Wissen und Kunst weiterzugeben?Im beständigen Teilen transformieren sich meine Werkzeugevon Jean-Pierre Larroche | Seite 11 |
Ästhetische Diffusion. Wie kann es gelingen, Puppenspiel und Objekttheater als Wissen und Kunst weiterzugeben?Dann ist meine Arbeit getanvon Neville Tranter | Seite 13 |
Ästhetische Diffusion. Wie kann es gelingen, Puppenspiel und Objekttheater als Wissen und Kunst weiterzugeben?Die Puppen in anderen Händenvon Ilsebyll Beutel-Spöri | Seite 14 |
Zwischen Sternenflug und Basisarbeit. Junge Figurentheaterleiter*innen sprechen über den Generationenwechsel in Osnabrück, Meiningen und BerlinEine Grundsteinlegungvon Florian Rzepkowski | Seite 16 |
Zwischen Sternenflug und Basisarbeit. Junge Figurentheaterleiter*innen sprechen über den Generationenwechsel in Osnabrück, Meiningen und BerlinVom Finden des Anfangsvon Kora Tscherning | Seite 17 |
Zwischen Sternenflug und Basisarbeit. Junge Figurentheaterleiter*innen sprechen über den Generationenwechsel in Osnabrück, Meiningen und Berlin„Das haben wir immer schon so gemacht!“von Caroline Gutheil | Seite 18 |
Wenn das Alter keine Rolle spieltTheater Kuckucksheim und Theater Salz+Pfeffer als Mehrgenerationeninstitutionenvon Annika Gloystein | Seite 19 |
Sammeln, bereitstellen, wachsen lassenWissenstransfer über Generationen im Museumvon Meike Wagner und Manfred Wegner | Seite 21 |
Politik | |
Die Erschütterung des NormalenEin Gespräch über freie Figurentheaterkunst in Zeiten von Coronavon Katja Spiess, Tim Sandweg, Anne-Kathrin Klatt, Ute Kahmann und Stephan Wunsch | Seite 25 |
„Doomed by hope“Künstler*innen-Statements von vier Kontinenten. Zusammengestellt und übersetzt von Katja Spiess und Tim Sandweg. Übersetzung Statement Javier Swedzky: keiki communication, Berlinvon Katja Spiess, Tim Sandweg, Yael Rasooly, Javier Swedzky, Maria Tri Sulistyani, Marielise Aad, Mark Down, Andrico Goosen und keiki communication, Berlin | Seite 28 |
Reflexion | Seite 31 |
Gemischte RealitätenÜber neue Formen der Ko-Präsenz von Theater und Digitalitätvon Tom Mustroph | |
Inszenierung | Seite 37 |
Dialog mit Apparat„The Temple“ im Westflügel Leipzigvon Franziska Reif | |
Next Generation | Seite 38 |
Neue Räume aus der LeereZwei digitale Ensembleproduktionen der Hochschulen in Stuttgart und Berlinvon Sascha Krieger | |
Festival | Seite 40 |
DurstInternationale Theaterfestivals zur Corona-Zeitvon Tim Sandweg | |
Reflexion | Seite 42 |
Von pluralen ZuständenDigitalstrategien im Figurentheatervon Christina Röfer | |
Ausstellung | |
Museum als Verführung„Puppets 4.0 – ein imaginäres Museum“ am dfp in Bochumvon Sarah Heppekausen | Seite 42 |
Ohne VorwarnungObjekte aus 35 Jahren Theater von Agnès Limbosvon Silvia Brendenal | Seite 43 |
Schweizer Fenster | |
Neue Formen der AnimationÜber den ersten Schweizer Masterstudiengang für Figurentheatervon Jacqueline Surer | Seite 44 |
Ende einer ÄraEin Gespräch mit dem scheidenden Leiter des Fabrikpalasts Hansueli Trübvon Hansueli Trüb und Franziska Burger | Seite 46 |
English Summaries | Seite 48 |
Summaries theme of Double 42: Inheriting Culture – The generation chance in theatre of things | |
Notizen | Seite 50 |
Festivals, Tagungen/Weiterbildung, Juniläen, Aktionen, Förderung, Publikationen, Preise & Personen, Gestorben, Festivalkalender | |
Impressum | Seite 54 |
Autor*innen, Impressum |
Marielise Aad
Eric Bass
Shoshana Bass
Ilsebyll Beutel-Spöri
Silvia Brendenal
Franziska Burger
Katy Deville
Mark Down
Annika Gloystein
Andrico Goosen
Caroline Gutheil
Sarah Heppekausen
Ute Kahmann
keiki communication, Berlin
Anne-Kathrin Klatt
Sascha Krieger
Jean-Pierre Larroche
Agnès Limbos
Anna Menzel
Hans-Jochen Menzel
Tom Mustroph
Yael Rasooly
Franziska Reif
Christina Röfer
Florian Rzepkowski
Tim Sandweg
Katja Spiess
Maria Tri Sulistyani
Jacqueline Surer
Javier Swedzky
Neville Tranter
Hansueli Trüb
Kora Tscherning
Meike Wagner
Manfred Wegner
Stephan Wunsch
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