Christoph Hein erhält Stefan-Heym-Preis 2013
Mit der mit 40.000 Euro dotierten Auszeichnung der Stadt Chemnitz wird Heins Werk geehrt, das von „kluger Beobachtung und gesellschaftlichem Engagement" geprägt ist, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.
Hein wurde 1944 im schlesischen Heinzendorf geboren und studierte Logik und Philosophie in Leipzig und Berlin. Bereits vor seinem Studium arbeitete er als Regieassistent bei Benno Besson am Deutschen Theater und der Volksbühne in Berlin. Später kehrte er als Dramaturg an die Volksbühne zurück und war dort ab 1973 neben Heiner Müller als Hausregisseur tätig. Seit 1979 ist Hein freischaffender Schriftsteller. Internationale Bekanntheit erlangte er 1982 mit seiner Novelle „Der fremde Freund". Weitere Romane folgten, darunter „Der Tangospieler" (1988) und „Der Nachlass" (2011).
Der internationale Stefan-Heym-Preis wird alle drei Jahre "zeitkritischen und couragierten Persönlichkeiten" zuerkannt. Anlässlich des 100. Geburtstags des Namensgebers findet 2013 ausnahmsweise nach zwei Jahren eine Verleihung statt. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Amos Oz und Bora Cosic.