Körber-Stiftung verleiht Boy-Gobert-Preis an Stefan Haschke
Stefan Haschke wird am Sonntag (6. Dezember) in Hamburg mit dem Boy-Gobert-Preis 2008/2009 der Körber-Stiftung ausgezeichnet. Der Nachwuchsschauspieler habe im Altonaer Theater in Sven Regeners Romanadaption »Herr Lehmann« (Regie: Mona Kraushaar) und in den Hamburger Kammerspielen als Adam in Neil LaButes »Das Maß der Dinge« überzeugt.
Das teilte die Stiftung am Dienstag mit. Bei der Feier im Thalia Theater werde Haschke zusammen mit Freunden ein eigens für die Preisverleihung erarbeitetes Programm aufführen. Der Eintritt ist frei.
»Ich freue mich, dass die Jury des Boy-Gobert-Preises damit nach längerer Zeit wieder einen Schauspieler kürt, der zuletzt vornehmlich an Hamburger Privattheatern aufgetreten ist«, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Körber-Stiftung, Klaus Wehmeier.
Haschke, 1982 in Leipzig geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. In der Spielzeit 2007/2008 war er unter anderem am Deutschen Schauspielhaus Hamburg in der Rolle des Sasportas in Heiner Müllers »Der Auftrag« zu sehen. 2006 erhielt er den Einzeldarstellerpreis des Schauspielschultreffens in München. Sein TV-Debüt gab er in der ARD-Krimireihe »Tatort«, gefolgt von Rollen in der ARD-Vorabendserie »Großstadtrevier«.
Seit 1981 verleiht die Körber-Stiftung jährlich den mit 10.000 Euro dotierten Boy-Gobert-Preis an junge Schauspieler an den Hamburger Sprechbühnen. Zu den Preisträgern aus fast 30 Jahren gehören Susanne Lothar, Stefan Kurt, Ulrich Tukur, Annette Paulmann, Martin Wuttke, Stephanie Stappenbeck, Maren Eggert und Fritzi Haberlandt.
Quelle: ddp