Konrad-Wolf-Preis 2009 geht an israelischen Regisseur Avi Mograbi
Berlin - Der israelische Dokumentarfilmregisseur Avi Mograbi wird mit dem Konrad-Wolf-Preis 2009 der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird am 1. November verliehen, wie die Akademie am Donnerstag mitteilte.
«Avi Mograbi ist ein mutiger und engagierter Zeitzeuge der Konflikte im Mittleren Osten, ein Experimentator und Erneuerer der Filmsprache», begründete die Jury die diesjährige Vergabe des Preises.
Der 1956 in Tel Aviv geborene Mograbi studierte von 1979 bis 1982 Philosophie an der Universität Tel Aviv sowie Kunst an der Ramat Hasharon Art School. Nach dem Studium arbeitete er als Regie- und Produktionsassistent, bevor er 1989 seinen ersten eigenen Film inszenierte. «Mrs. Goldstein» und «Detail» gehören zu den Werken des Regisseurs, der vor allem die Lage in Israel und Palästina zum Thema seiner Filme macht.
Der nach dem langjährigen Präsidenten der DDR-Akademie der Künste benannte Konrad-Wolf-Preis zeichnet seit 1986 jährlich herausragende künstlerische Leistungen aus, insbesondere auf dem Gebiet der Darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen die Film- und Theaterregisseure Andres Veiel, Lars von Trier, Volker Schlöndorff, Jürgen Flimm, Margarethe von Trotta, Peter Konwitschny und Katharina Thalbach. ddp
Avi Mograbi "Avenge But One Of My Two Eyes"