Konrad-Wolf-Preis 2014
Jürgen Holtz erhält den Preis
Wie die Akademie der Künste Berlin heute mitteilte, geht der jährlich von der Akademie verliehene und mit 5 000 Euro dotierte, Konrad-Wolf-Preis dieses Jahr an den Schauspieler Jürgen Holtz.
Die Jury bestehend aus den Schauspielern und Akademie-Mitgliedern Christian Grashof, Ulrich Matthes und Jutta Wachowiak lobte die Fähigkeit Holtzes „seine persönliche Auffassung von der Figur auch radikal persönlich beizubehalten“.
Jürgen Holtz, 1932 in Berlin geboren, studierte am Theaterinstitut Weimar und an der Theaterhochschule Leipzig. Seine ersten Engagements erhielt er in Erfurt, Brandenburg/Havel und Greifswald. 1964 war er dann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz tätig und wechselte 1966 ans Deutsche Theater Berlin und anschließend ans Berliner Ensemble. Dort spielte Holtz unter anderem in Schleefs und Traglehns Inszenierung „Fräulein Julie“, die 1975 nach zehn Aufführungen verboten wurde. 1983 verließ er die DDR, woraufhin Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Schauspiel Frankfurt, am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Berliner Ensemble folgten.
Außerdem war Jürgen Holtz auch in Film und Fernsehen zu sehen. Er spielte unter anderem in „Berlin - Ecke Schönhauser“ (1957), „Rosa Luxemburg“ (1986) und „Good Bye, Lenin“ (2003).
Mit dem Preis werden jährlich herausragende künstlerische Leistungen in den Bereichen darstellende Kunst, Film- und Medienkunst geehrt. Die Preisverleihung findet am 17. November in der Akademie der Künste Berlin statt.
Quelle: PM Akademie der Künste Berlin