O.E. Hasse-Preis 2019 an Julia Windischbauer

Julia Windischbauer, Studierende des 3. Studienjahres der Otto-Falckenberg-Schule in München, wurde mit dem O.E. Hasse-Preis 2019 ausgezeichnet.

„Julia Windischbauer erarbeitet Rollen auf ihre ganz eigene Weise“, so die Jury-Begründung von Klaus Völker. „Geschichten erschließen sich ihr weniger durch Bilder, vielmehr durch Wörter. Immer wieder lesend, Reiz und Sinn der Geschichten erspürend, erschließt sie sich die unterschiedlichsten Facetten einer Figur. Es war für sie ein Glücksfall, dass Nicola Hümpel an der Otto-Falckenberg-Schule einen Workshop veranstaltete, aus dem die Koproduktion ‚Heaven in Pity‘ entstand, ein Projekt mit Studierenden und drei Musikern von Nico and the Navigators‚ über die Sehnsucht nach dem Loslassen, über kalkulierte und unkontrollierbare Entgleisungen in körpereigenen Ekstasen. In der Aufführung, die als Gastspiel auch in Berlin zu erleben war, kann Julia Windischbauer optimal ihre vielschichtige Figurenzeichnung zur Wirkung bringen, ihre konzentrierte, streng gegliederte Körperbeherrschung, ihre Feinfühligkeit. Bei ihr hängt wirklich alles an seidenen Fäden. Eine Gefühlsartistin. Eine Könnerin, bei der nichts ‚gemacht‘ ist. Keine Posen, immer Haltung.“

Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Otto-Falckenberg-Schule und der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ vergeben, um herausragende Begabungen zu fördern. Die Preisverleihung findet am 27. Mai 2019 in den Münchner Kammerspielen statt.

Die 1996 in Linz, Österreich, geborene Julia Windischbauer erhielt schon während der Schulzeit von 2008 bis 2014 eine künstlerische Ausbildung an der Musical Theatre Academy Puchenau in den Fächern Schauspiel, Gesang, Ballett, Stepptanz und Jazz. In den beiden Jahren bis zum Beginn ihres Schauspielstudiums im Oktober 2016 wirkte sie in Aufführungen am Landestheater Linz, der Arbeiterkammer Linz und im Theaterclub der Jungen Burg in Wien mit.

Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung verliehen, die von der Akademie der Künste Berlin betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903–1978), den Schauspielernachwuchs zu fördern. Der Preis wird vom Vorstand der Stiftung vergeben, zu dem die Vorsitzenden Klaus Missbach (Wien) und Max Wiener (Zürich) sowie André Jung (München) und Klaus Völker (Berlin) gehören, die beide Mitglied der Akademie der Künste sind.

Meistgelesene Beiträge

Alle

auf theaterderzeit.de

Zur Ausgabe

Die aus Anlass des 100. Geburtstages des Architekten Hermann Henselmann (1905–1995) von…

Alles auf Anfang

Die Transformationsprozesse im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin von der Wiedervereinigung bis 2016

Theater-News

Alle

auf theaterderzeit.de

Neuerscheinungen

Alle

Bestseller

Alle

Sonderangebote

Alle

Autorinnen und Autoren des Verlags

A - Z

Bild von Josef Bierbichler

Josef Bierbichler

Bild von Michael Schindhelm

Michael Schindhelm

Bild von Friedrich Dieckmann

Friedrich Dieckmann

Bild von Falk Richter

Falk Richter

Bild von Ralph Hammerthaler

Ralph Hammerthaler

Bild von Etel Adnan

Etel Adnan

Bild von Gunnar Decker

Gunnar Decker

Bild von Nis-Momme Stockmann

Nis-Momme Stockmann

Bild von Kathrin Röggla

Kathrin Röggla

Bild von Bernd Stegemann

Bernd Stegemann

Bild von Sasha Marianna Salzmann

Sasha Marianna Salzmann

Bild von Joachim Fiebach

Joachim Fiebach

Bild von Dorte Lena Eilers

Dorte Lena Eilers

Bild von Dirk Baecker

Dirk Baecker

Bild von Heiner Goebbels

Heiner Goebbels

Bild von Milo Rau

Milo Rau

Bild von Christine Wahl

Christine Wahl

Bild von Wolfgang Engler

Wolfgang Engler

Bild von Hans-Thies Lehmann

Hans-Thies Lehmann

Bild von Lutz Hübner

Lutz Hübner