Schauspieler Volker Lechtenbrink verstorben
Der Schauspieler, Sänger, Regisseur und Intendant Volker Lechtenbrink ist tot. Das teilen das Hamburger Ernst-Deutsch-Theater mit. Er verstarb am Montag, den 22. November 2021, mit 77 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung in Hamburg.
Lechtenbrink, geboren am 18. August 1944 in Cranz, wuchs in Bremen und Hamburg auf. Seine erste Filmrolle hatte er in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“ (1959) mit gerade einmal 14 Jahren. Er spielt dort einen von sieben Jungen spielt, die kurz vor Kriegsende sinnlos eine Brücke verteidigen müssen. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Staatlichen Hochschule fit Bildende Künste in Hamburg sowie beim Schauspielstudio Freese.
Nach Engagements an Theatern in Hannover, Köln, Berlin, München und Hamburg, folgten Fernsehauftritte („Derrick“, „Ein Fall für zwei“). Bekannt war er zudem als Synchronsprecher (unter anderem als deutsche Stimme von Kris Kristofferson und Burt Reynolds) und als Hörbuchsprecher. 2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis. Ab 1995 war Volker Lechtenbrink Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater hat er immer wieder als Schauspieler und Regisseur gearbeitet und übernahm von 2004 bis 2006 dort auch die Intendanz. 2014 wurde er mit der Biermann-Ratjen-Medaille der Stadt Hamburg und im August 2021 mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet.