Ulrike Schloemer ist nach schwerer Krankheit gestorben
Die Schauspielerin und Regisseurin verstarb wenige Wochen vor ihrem 67. Geburtstag
Am Sonntag 16. Januar 2011 ist Ulrike Schloemer nach schwerer Krankheit gestorben. Sie gehörte zur westdeutschen Schauspielergeneration, die Ende der 1960er Jahre das bundesrepublikanische Theater revolutionierte.
1944 im brandenburgischen Beelitz geboren, war sie in den 1970er Jahren Mitglied des legendären Schaubühnenensembles um Peter Stein. Zu den Regisseuren, mit denen sie darüber hinaus gearbeitet hat, gehörten u.a. Klaus Michael Grüber, Frank-Patrick Steckel und Andrea Breth. In den 1990er Jahren begann Ulrike Schloemer, deren flirrender Schauspielsstil sie besonders für Aus-der Welt-Gefallene prädestierte, auch selbst zu inszenieren.
Berühmt wurde 1991 ihr Else-Lasker-Schüler-Soloabend "Was soll ich hier?", der am Schauspielhaus Bochum entstand, wo sie von 1986-1995 engagiert war. 1996 brachte Ulrike Schloemer in Köln Hans Krasas Kinderoper "Brundibar" auf die Bühne. In Wuppertal inszenierte sie 2002 Else Lasker-Schülers Schauspiel "Arthur Aronymus und seine Väter". In den letzten Jahren arbeitete sie freischaffend, u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Staatstheater Darmstadt und am Theater Dortmund.
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