Abschied
von Juri Ljubimow
Es wäre mir eine Sünde, mich über mein Schicksal als Schauspieler zu beklagen: Es hatte sich glücklich gefügt. Und trotzdem begann ich aus Unzufriedenheit, mich mit Regie zu beschäftigen. Als Schauspieler war ich für den Regisseur oft unausstehlich: Wir hatten gerade erst mit der Arbeit begonnen, doch in mir lebte bereits das Gefühl der Lösung der Szene. Dieses Apriori-Kennen des Resultats störte – versklavte, raubte die Unmittelbarkeit – und erzürnte natürlich den Inszenator der…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 12/2014