Resonanzen des Nô-Theaters im Musiktheater Toshio Hosokawas
von Chikako Kitagawa
In seinem Text Über die Malerei der Chinesen1 von 1935 thematisiert Bertolt Brecht wesentliche Aspekte ostasiatischer Ästhetik, insbesondere die gestaltbildenden Potentiale der Lücke. Ausgehend von der traditionellen chinesischen Malkunst spricht Brecht die Möglichkeit einer zwanglosen Ordnung an; was in dieser Malerei zur Darstellung gelangt, erscheint gleichsam nicht „zugerichtet“, sondern vielmehr frei-gelassen. Statt eine „völlige Unterwerfung des Beschauers“2 anzustreben, erlaubt eine…mehr
aus dem Buch: Recycling Brecht