Alle Beiträge von Peter Laudenbach
Bonn Park
von Peter Laudenbach
aus dem Buch: Stück-Werk 6
Denkzeichen. Essays für eine Zukunft der Volksbühne
Über das Verhältnis von Recherche und Ressentiment in der Auseinandersetzung um die Intendanz Chris Dercons
von Peter Laudenbach
„Wenn das Theater in die roten Zahlen kommt, und das wird es ziemlich schnell, hat es sich erledigt.“Castorf, Nov. 2017, über die Zukunft von Dercons Volksbühne
Zwei Tage nach der Entlassung Chris Dercons am 12. April veröffentlichten John Goetz und ich in der „Süddeutschen Zeitung“ einige Auszüge unserer Recherchen zur Vorgeschichte des Scheiterns seiner Intendanz. Sie zeigen, dass die künstlerische, finanzielle, politische, organisatorische und personelle Fehlkonstruktion der Intendanz…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 08/2018
Über das Verhältnis von Recherche und Ressentiment in der Auseinandersetzung um die Intendanz Chris Dercons
von Peter Laudenbach
aus dem Buch: Vorsicht Volksbühne!
H. C. Andersens »Schneekönigin«, Claus Peymann, de Sade, heruntergezogene Mundwinkel, Gerhard Stadelmaier
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Amüsieren Sie als bekennenden Ostler die Ost-West-Animositäten um die Berufung Christoph Heins ans Deutsche Theater?Ich finde das Ost-West-Gerede etwas bigott. Die Selbstverständlichkeit, mit der seit Jahren Provinzlösungen nach Berlin kommen und hier Theater übernehmen, die prominent waren, ist ein bisschen unangenehm. Was will jemand, den man in Wien [BE-Intendant Claus Peymann war 1986 –1999 Intendant des Wiener Burgtheaters] oder in Ulm [der DT-Intendant Wilms war 1991–1994 Intendant am…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
von Peter Laudenbach
Interviews mit Frank Castorf funktionieren oft ähnlich wie seine Inszenierungen. Die Assoziationen sind schnell und sprunghaft. Ziemlich abrupt wechseln die Ebenen, von H. C. Andersen zu Tarantino zum Dekor von SM-Studios zu Michael Jackson zu den Mundwinkeln von Angela Merkel zu den Pogues zu Unterhaltszahlungen. Von der feindlichen Übernahme der Volksbühne zu den antinapoleonischen Aufständen der Spanier zu Goya zu Carl Schmitt zum Guerillakrieg zu Castro zur Mafia. Die gedruckte, also stark…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
Kulturpolitik, Künstlertheater, Programmhefte, Gentrifizierung, Kuratoren
von Peter Laudenbach und Bert Neumann
Interview mit Bert Neumann
Bert Neumann hat die Volksbühne in den Castorf-Jahrzehnten durch seine Bühnenräume, die LSD-Werbung, das gesamte Design und seine Haltung geprägt.
Bert Neumann gab selten und eher ungerne Interviews. Dieses Interview kam im April 2015 auf seine Initiative hin zustande. Er wollte sich angesichts der von Kulturstaatssekretär Tim Renner beschlossenen Übernahme des Theaters durch den Kurator Chris Dercon unmissverständlich positionieren.
Herr Neumann, Sie und Frank…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Der Spieler« von Dostojewski, »Der Auftrag« von Heiner Müller, Athen, Demokratie, arm und reich
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Im Juni 2017, im letzten Monat der Intendanz Frank Castorfs, war die Volksbühne zu Gastspielen in China, Spanien, Frankreich und Griechenland eingeladen.
Im Anschluss an eine Vorstellung von Castorfs Dostojewski-Inszenierung »Der Spieler« beim Athens Festival, kurz nach Mitternacht, stellte sich der Regisseur einem Publikumsgespräch.
Herr Castorf, ziemlich zu Beginn Ihrer Volksbühnen-Intendanz hat Heiner Müller Ihnen und der Belegschaft des Hauses einen freundschaftlichen Brief…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Kaputt« von Curzio Malaparte, Hitler, Anklam, Jürgen Gosch, Weltkrieg
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Das Interview wurde im Oktober 2014 im Vorfeld der Premiere von Frank Castorfs Inszenierung »Kaputt« nach dem Roman von Curzio Malaparte geführt.
Herr Castorf, Sie inszenieren wieder mal einen moralisch fragwürdigen Autor, den Mussolini-Anhänger Curzio Malaparte. Erst Céline, jetzt Malaparte – müssen es immer diese anrüchigen Dunkelmänner sein?
Das sind Biografien des 20. Jahrhunderts, Rechtsrevolutionäre wie Ernst Jünger, Carl Schmitt, auch Malaparte, der in den zwanziger Jahren Futurist…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
Das neue Berlin, Klaus Wowereit, Einschusslöcher, Touristen, Tim Renner, Epigonen, Iggy Pop, Zukunft der Volksbühne
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Zum Zeitpunkt des Interviews im September 2014 deutet sich an, dass Frank Castorfs Intendanz an der Volksbühne enden wird, wenn auch erst 2017 und nicht, wie in diesem Interview noch angenommen, bereits 2016. Berlins damals neu berufener Kulturstaatssekretär Tim Renner, der entscheidet, Castorfs Vertrag nicht zu verlängern, demonstriert mit seinen öffentlichen Äußerungen eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber dem Theater.
Herr Castorf, in Ihrer letzten Volksbühnen-Inszenierung tauchte Klaus…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»La Cousine Bette« von Balzac, politische Korrektheit, Besetzungscouch, Bayreuth, Blackfacing, Peter Zadek
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Das Interview fand im Dezember 2013 im Vorfeld von Castorfs Balzac-Inszenierung »La Cousine Bette« statt.
Die im Interview formulierte Polemik gegen die Floskeln der politischen Korrektheit setzte sich u. a. mit überdeutlich ausgestelltem Blackfacing in der Inszenierung fort.
Herr Castorf, Sie haben in den letzten Monaten an der Volksbühne eine Erzählung von Tschechow, Richard Wagners kompletten »Ring« in Bayreuth und Célines Roman »Reise ans Ende der Nacht« in München inszeniert. Jetzt…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Die Wirtin« von Dostojewski, Herbert Fritsch, 20 Jahre, Epilepsie, Vegard Vinge, Bachtin, die nackte Frau unter der Burka
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Das Gespräch fand im Vorfeld von Castorfs sechster Dostojewski-Inszenierung »Die Wirtin« im November 2012 statt, Frank Castorf war seit zwanzig Jahren Intendant der Volksbühne.
Herr Castorf, jahrelang haben Journalisten wie ich, vielleicht ja nicht völlig zu Unrecht, geschrieben, die Volksbühne sei am Ende. Und plötzlich wurde Ihr Theater mit drei Inszenierungen zum Theatertreffen eingeladen, mindestens jede zweite Volksbühnen-Premiere ist wieder aufregend. Wie kommt’s?
Was soll ich dazu…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Drei Schwestern« und »Die Bauern« von Anton Tschechow, Armut, Morphium, Komik, Artaud, Chefdramaturgen
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Im Mai 2010 eröffnete Frank Castorf mit der Inszenierung »Nach Moskau! Nach Moskau!« ein Festival im Moskauer Mossowjet-Theater.
Nach Gastspielen bei den Wiener Festwochen kam die Aufführung an die Berliner Volksbühne. Das Interview fand im Vorfeld der Berliner Premiere im Juni 2010 statt. Für seine erste Tschechow-Inszenierung montierte Castorf Passagen aus »Drei Schwestern« und der Erzählung »Die Bauern«.
Herr Castorf, »Nach Moskau! Nach Moskau!« ist Ihr erster Tschechow. Für einen…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Die Soldaten« von Jakob Michael Reinhold Lenz, Goethe, Karriere, Büchner, Schizophrenie
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Jakob Michael Reinhold Lenz (1751–1792) ist einer der Lieblingsautoren Frank Castorfs. Das Gespräch fand im Februar 2010 im Vorfeld seiner Inszenierung des Lenz-Stücks »Die Soldaten« statt.
Der von seinem Jugendfreund Goethe aus Weimar vertriebene Lenz wird in Castorfs »Faust«-Inszenierung 2017 noch einmal auftauchen. Sophie Rois singt sehr verloren Schuberts »Leiermann«-Lied. Martin Wuttke mit der Maske des alten Goethe, ein böser, brutaler Greis, verjagt Rois-Leiermann-Lenz mit seinem Degen…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
»Ozean« von Friedrich von Gagern, Volksbühnen-Krise, Volker Spengler, Revolutionskitsch, Sklaverei, Edith Clever, Ensemble
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Das Interview fand im Oktober 2009 im Vorfeld von Frank Castorfs Uraufführung von Friedrich von Gagerns Stück »Ozean« statt. Seit über einem Jahr war die Volksbühne unübersehbar in einer Krise, das Theater wirkte lust- und orientierungslos, Castorfs Aufführungen waren nicht gut besucht.
In der Öffentlichkeit wurde diskutiert, ob die Kulturpolitik Castorfs Intendantenvertrag verlängern oder auslaufen lassen sollte.
Sie inszenieren zur Wiedereröffnung der Volksbühne nach dem Umbau wieder…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
Dostojewskis »Dämonen«, der jugoslawische Krieg, Menschenrechte, Joschka Fischer, die russische Westgrenze
von Frank Castorf und Peter Laudenbach
Das Interview fand im Mai 1999 statt, am Tag nach der Premiere von Castorfs Inszenierung »Dämonen« nach dem Roman von Dostojewski.
Ist die Inszenierung des Dostojewski-Romans »Dämonen«, Ihre Hommage an die Weiten Sibiriens, ein indirekter Kommentar zum Krieg in Jugoslawien?
Na ja, das Thema ist eher der Krieg jeder gegen jeden. Natürlich geht es um die Angst vor dem Einbrechen der westeuropäischen Dekadenz. Populär ist das, was die Dämonen sind, Dr. Mabuse. Es muss diese Gesellschaft in…mehr
aus dem Buch: Am liebsten hätten sie veganes Theater. Frank Castorf - Peter Laudenbach
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