![Theater der Zeit 01/1976 Theater der Zeit 01/1976](https://assets.theaterderzeit.de/img/Magazine/1158/SKMBT_C203_11042522380_0001_single.jpg)
Heft 01/1976
Beobachtungen, Erfahrungen, Tendenzen
Broschur mit 74 Seiten, Format: 200 x 290 mm
ISSN 0040-5418
Dieses Heft ist leider vergriffen und nur noch als PDF erhältlich.
Wir begrüßen das neue Jahr, unsere Leser, und die Kollegen in den Theatern, die sich - das weisen ihre Wettbewerbsverpflichtungen aus - auch für 1976 viel vorgenommen haben. Ihr Beniühen um weitere Fortschritte der sozialistischen Theaterkunst soll auch künftig die Zeitschrift und ihre Leser interessieren. Diese Ausgabe eröffnet den 31. Jahrgang. »Theater der Zeit« wird seit Juli 1946 kontinuierlich herausgegeben und ist somit die älteste deutschsprachige Theaterfachzeitschrift. Anfang Dezember 1975 fand der III. Kongreß der Theaterschaffenden der DDR statt.
In den nächsten Heften werten wir ihn aus (siehe auch Seiten 65-67 dieses Hefts). Im Vorfeld dieses Kongresses wurden in allen Bezirken erstmalig Theaterkonferenzen durchgeführt, veranstaltet von den Räten der Bezirke im Zusammenwirken mit den bezirklichen Gremien von Theaterverband und Gewerkschaft. 15 Bezirkstheaterkonferenzen in nur eineinhalb Monaten mit über 3000 Teilnehmern (Theaterschaffende, Vertreter der Arbeiterklasse und der Öffentlichkeit), in der Diskussion nahmen mehr als 300 das Wort - das hat es bisher noch nicht gegeben!
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Was viele Theaterleute in der letzten Zeit immer wieder bewegte, mitunter auch beunruhigte, neue Gewißheit zu haben über die Rolle ihrer Kunst in der sozialistischen Gesellschaft und ihrer öffentlichen Anerkennung - auf diesen Konferenzen wurde darüber gehandelt. Der nach dem VIII. Parteitag der SED auch in der Theaterarbeit sich besonders abzeichnende Aufschwung, gewachsene Bedeutung des Theaters und die damit verbundene stärkere Resonanz beim Publikum, kurz, die Wirksamkeit des Theaters im Territorium, waren das Hauptthema dieser Veranstaltungen. Die Gesellschaft braucht ihr Theater. Die Künstler bekannten sich zum sozialistischen Realismus. So konnte Prof. Dr. Heldt, Leiter der Kulturabteilung im SED-Zentralkomitee, in seinem Schlußwort zur Leipziger Konferenz generell feststellen: »Unser Theater lebt. Es steckt in keiner Krise. Im Gegenteil: Unsere Kunst, darunter die Theaterkunst, befindet sich in einem großen Aufbruch.« Die Theaterkonferenzen leisteten wichtige Beiträge zur Vorbereitung des III. Kongresses; viele produktive Überlegungen flossen in seine Arbeit ein. [...].
Aus Jochen Gleiß: Beobachtungen, Erfahrungen, Tendenzen. Bemerkungen zu den Bezirkstheaterkonferenzen vor dem Kongreß, S. 1 (S. 1-3).
Artikel | Seite |
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Artikel | Seite |
Theaterpolitik | |
Beobachtungen, Erfahrungen, TendenzenBemerkungen zu den Bezirkstheaterkonferenzen vor dem Kongreßvon Jochen Gleiß | Seite 1 |
Erfahrungen, die bleibenWortmeldungen im Vorfeld des Theaterkongressesvon Joachim Herz, Friedo Solter und Hanns Anselm Perten | Seite 3 |
Weimar | Seite 7 |
DNT - wiedereröffnet zu Weimars 1000-Jahrfeier»Faust I und II« (U. Püschel); »Winterschlacht« von Johannes R. Becher (G. Ebert); »Iphigenie in Aulis« von Chr. W. Gluck (D. Fritzsche); Konzeptionelle Gedanken zu » Iphigenie« (I. Winter)von Dietmar Fritzsche, Gerhard Ebert, Ursula Püschel und Ilse Winter | |
Theaterpolitik | Seite 13 |
Bilanz vor dem IX. Parteitag (3): Vom Erbe und vom Erbenvon Helmut Pollow | |
Inszenierungen | Seite 16 |
Individuum contra Gesellschaft»Der Menschenhasser« von Molière an der Volksbühne; »Ein Menschenfeind« von Ibsen am Deutschen Theatervon Joachim Fiebach | |
Wagner | |
Tiefgründige Opéra comiqueWagners »Siegfried« in Leipzigvon Dieter Kranz | Seite 18 |
»Tristan« als theatralische HandlungZur Inszenierung in Dresdenvon Wolfgang Kröplin | Seite 20 |
Sowjetunion | Seite 22 |
Unendliche Phantasie»Choreographische Miniaturen« Leningrad gastiertenvon Ulrich Pietzsch | |
Bekundungenvon Leonid Jakobson | |
Darstellerporträt | Seite 25 |
Darsteller im GesprächAnny Stöger (J. Ziller); Hanns-Jörn Weber (G. Piens)von Jochen Ziller, Gerhard Piens, Hanns-Jörn Weber und Anny Stöger | |
Bulgarien | |
Unsere Aufgabenvon Julian Wutschkow | Seite 29 |
Ergebnisse der zeitgenössischen bulgarischen Dramatikvon Georgi Saew | Seite 30 |
Das bulgarische Theater heutevon Nikolai Prawdew | Seite 33 |
Gespräch mit Ljubomir Kabaktschiewvon Ljubomir Kabaktschiew | Seite 36 |
International gefragte SolistenAus dem Leben des bulgarischen Musiktheatersvon Violetta Konsulowa | Seite 38 |
Polen | |
ErstaufgeführtMrożek und Rózewicz auf unseren Bühnen | Seite 40 |
ErstaufgeführtBrandenburger Theater: Auf hoher See Striptease von Sławomir Mrożekvon Karl-Heinz Müller | Seite 41 |
ErstaufgeführtLandestheater Halle: Karl von Sławomir Mrożekvon Karl-Heinz Müller | Seite 41 |
ErstaufgeführtVolkstheater Rostock / Landestheater Halle: Laokoongruppe von Tadeusz Różewiczvon Karl-Heinz Müller | Seite 41 |
ErstaufgeführtStaatstheater Dresden / Kleines Haus: Asche und Diamant nach dem Roman von Jerzy Andrzejewskivon Jochen Gleiß | Seite 42 |
ErstaufgeführtBühnen der Stadt Magdeburg: Wenn er nicht da ist von Tadeusz Peipervon Wolfgang Kröplin | Seite 44 |
ErstaufgeführtTheater Stralsund: Und wenn du König, wenn du Henker bist von Tadeusz Nowakvon Martin Linzer | Seite 45 |
Heiner Müller | Seite 46 |
Zwischen 1933 und 1946»Die Schlacht« von Heiner Müller an der Berliner Volksbühnevon Manfred Nössig | |
Autorenpositionen | Seite 49 |
Auf dem Wege zur Poesievon Gottfried Fischborn | |
Gespräch mit Armin Stolpervon Gottfried Fischborn und Armin Stolper | |
Stückabdruck | Seite 53 |
Der Schuster und der HahnEin Spiel von Menschen und Tieren mit Liedern und Moral durchsetztvon Armin Stolper | |
Inhalt | Seite 64 |
Autoren | Seite 64 |
Impressum | Seite 64 |
Jahresinhaltsverzeichnis | Seite 65 |
Jahresinhaltsverzeichnis 1975 |
Gerhard Ebert
Joachim Fiebach
Gottfried Fischborn
Dietmar Fritzsche
Jochen Gleiß
Joachim Herz
Leonid Jakobson
Ljubomir Kabaktschiew
Violetta Konsulowa
Dieter Kranz
Wolfgang Kröplin
Martin Linzer
Karl-Heinz Müller
Manfred Nössig
Hanns Anselm Perten
Gerhard Piens
Ulrich Pietzsch
Helmut Pollow
Nikolai Prawdew
Ursula Püschel
Georgi Saew
Friedo Solter
Anny Stöger
Armin Stolper
Hanns-Jörn Weber
Ilse Winter
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