Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2015 an Gala Winter

Der Schauspieler Samuel Finzi, der Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises 2015, hat den mit 5000 Euro dotierten Alfred-Kerr-Darstellerpreis für die beste Leistung einer jungen Schauspielerin/eines jungen Schauspielers im Rahmen des Theatertreffens der Berliner Festspiele in diesem Jahr an Gala Winter verliehen. Winter war in der Rolle der „Frida Foldal“ in der Aufführung "John Gabriel Borkmann" von Henrik Ibsen zu sehen. Die Produktion aus dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg ist eine Inszenierung der Regisseurin Karin Henkel.

Die Begründung Samuel Finzis:
„Gala Winter konnte mir etwas erzählen - über einen Menschen und eine Situation. Und dazu brauchte sie nicht viel. Ihr hilflos-aufdringlicher Blick, die kaputten sparsamen Bewegungen , die  Stimme bei ihrem unglaublich schönen brüchigen Gesang am Ende der Aufführung. Sie zeichnete ihre Figur mit ein paar Strichen und überliess sie mir, dem Zuschauer. Die Transparenz mit der sie das machte öffnete mir Räume, sie schüttete mich nicht zu mit Behauptungen, sondern gab mir die Freiheit zu denken und zu empfinden. Was für eine Persönlichkeit! Und das mit nur 24 Jahren! Vielen Dank, Gala Winter!“

Gala Othero Winter wurde 1991 in Hessen geboren. 2011 begann sie ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Während des Studiums wirkt sie in mehreren Arbeiten mit, u. a. „Rodogune. Verkehrte Welt“ (Regie Sarah Klöfer), die zum Körber Studio Junge Regie eingeladen wird und spielt bereits am Deutschen Schauspielhaus Hamburg in der Produktion „Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino“ (Regie: Katie Mitchell) sowie in Jean Genets „Die Neger“ (Regie: Johan Simons). Seit der Spielzeit 2014/15 gehört Gala Winter zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Derzeit ist sie dort unter anderem in „Ich, das Ungeziefer“ (Regie: Viktor Bodó), „Ab jetzt“ (Regie: Karin Beier) sowie in Karin Henkels Inszenierung „John Gabriel Borkman“ von Henrik Ibsen als Frida zu sehen.

Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis wurde 1991 von der Familie Kerr und der Pressestiftung Tagesspiegel sowie den Berliner Festspielen gemeinsam ins Leben gerufen. Mit dem Preis wird die herausragende Leistung eines/r jungen Schauspielers/in ausgezeichnet, der/die in einer der zum Theatertreffen eingeladenen Inszenierungen mitwirkt. 2014 ging der Preis an Valery Tscheplanowa.

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