Bündnis internationaler Produktionshäuser richtet Akademie für Performing Arts Producer ein
Die sieben führenden internationalen Produktionshäuser in Deutschland (FFT Düsseldorf, HAU Hebbel am Ufer, HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste, Kampnagel, Künstlerhaus Mousonturm, PACT Zollverein und tanzhaus nrw) bieten 2018 zum ersten Mal gemeinsam eine Weiterbildung zur Produzent*in an und engagieren sich damit für ein in der Freien Szene immer wichtiger werdendes Berufsfeld. Von Januar bis Mai 2018 bietet das Bündnis internationaler Produktionshäuser e.V. die erste Akademie für Performing Arts Produceran. Sie richtet sich in drei Modulen an Interessierte mit erster Berufserfahrung, die ihre Tätigkeit auf das Feld internationaler Koproduktionen erweitern, ihre unterschiedlichen Kenntnisse vertiefen und gemeinsam neue Arbeitsmodelle entwickeln möchten, teilt das HAU Hebel am Ufer in einer Pressemitteilung mit. Bewerbungen können bis zum 24. Oktober 2017 per Mail an akademie@produktionshaeuser.de eingereicht werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weiterhin erklärt das HAU zu der Weiterbildung: „Während es im deutschsprachigen Raum für die Arbeitsbereiche im Stadttheater klassische Lehrberufe oder Studiengänge für Regie, Dramaturgie und Schauspiel gibt, erarbeiten sich in der Freien Szene in der Regel Generalisten den umfangreichen Arbeitsbereich des Produzierens und agieren als Schnittstelle zwischen Künstlern und Produktionshäusern. Dieser Job ist in den vergangenen Jahren für die freie Theater, - Tanz- und Performance- Szene essentiell geworden und umfasst betriebswirtschaftliche, juristische, administrative und dramaturgische Belange, also weit mehr als das Organisieren, Verwalten und Abrechnen von Produktionen. Ebenso wichtig ist es, künstlerische Kooperationen auf nationaler und vor allem auch internationaler Ebene umsetzen zu können, Förderinstrumente und rechtliche Rahmenbedingungen zu kennen sowie Netzwerke zu bilden und zu nutzen.“