Boy-Gobert-Preis an Maike Knirsch verliehen
Am Sonntag hat die Körber-Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Boy-Gobert-Preis an die Schauspielerin Maike Knirsch verliehen, die seit der Spielzeit 2020/21 zum Ensemble des Thalia Theaters gehört. Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung, überreichte die Auszeichnung für herausragende Schauspielpersönlichkeiten. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, Thalia-Intendant Joachim Lux, Burghart Klaußner, Vorsitzender der Jury, sowie Marianne Enzensberger, Schauspielerin und Musikerin, würdigten Maike Knirschs Engagement.
Carsten Brosda lobte die Preisträgerin: „Maike Knirsch scheut mit ihrer unglaublichen Spielfreude keine darstellerische Herausforderung. Durch die intensive Verkörperung ihrer Rollen zieht sie das Publikum in ihren Bann und lässt dadurch spürbar werden, was einen Theaterbesuch so einzigartig macht: Das körperliche Erleben einer starken Präsenz im geteilten Raum. Ich danke der Körber-Stiftung und der Fachjury für die Würdigung dieser herausragenden jungen Schauspielerin. Es ist wirklich eine besondere Leistung und Ehre unter den künstlerisch herausfordernden Bedingungen der Pandemie mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden.“
Die Begründung der Jury unter Vorsitz von Burghart Klaußner: „Maike Knirsch erobert sich den Bühnenraum wie eine Pionierin: unerschrocken, wagemutig und hellwach. Ihr Spiel ist von einer unbedingten Freiheit, voller Energie und zugleich von großer Selbstverständlichkeit. Sie bringt das Kunststück fertig, ganz im Moment zu spielen und ihrer Figur zugleich mit einem wohlwollenden Lächeln beim Spielen zuzusehen.“
Seit 1981 verleiht die Körber-Stiftung jährlich den Boy-Gobert-Preis an junge, herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler an Hamburger Bühnen. Ziel ist es, sie am Anfang ihrer Laufbahn zu unterstützen. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderen Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff, Hans Löw, Merlin Sandmeyer und Josefine Israel.