Choreografin Meg Stuart mit Goldenem Löwen ausgezeichnet
Die Biennale di Venezia vergibt den Goldenen Löwen für das Lebenswerk an die amerikanische Tänzerin und Choreografin Meg Stuart. Die kapverdische Tänzerin und Choreografin Marlene Monteiro Freitas wird mit dem Silbernen Löwen, dem Preis für vielversprechende junge Künstler, ausgezeichnet.
Meg Stuart wurde 1965 in New Orleans geboren und wohnt seit über zwanzig Jahren in Berlin und Brüssel. 1994 gründete sie ihre Kompanie Damaged Goods. Sie choreografiert Solos, Ensemblewerke, site-specific Arbeiten und Installationen. Ihre Installationen und Werke erscheinen u.a. bei der documenta in Kassel, am Hebbel am Ufer in Berlin und am Kaitheater in Brüssel. Stuart wurde geehrt, weil sie „eine neue Sprache und eine neue Methode für jedes Werk entwickelt, mit Künstlern aus verschiedenen Sparten arbeitet und sich zwischen Tanz und Theater bewegt“, so die Jury.
Marlene Monteiro Freitas wurde 1979 in Kapverden geboren und studierte in Brüssel und Lissabon. Sie gründete Ensembles in Portugal und Kapverden. Ihre Werke „lassen die Grenzen der ästhetischen Korrektheit musikalisch und freudig verschwimmen. Die Choreografie lässt seine wilde Vielheit auf die Vorstellungskraft und das Selbst wirken.“ Die Jury hält Freitas für eines der besten Talente ihrer Generation.
Der Goldene Löwe wird am 22. Juni beim Eröffnungsfest des 12. Internationalen Festival des Zeitgenössischen Tanzes vergeben.