Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
Jürgen Becker erhält den Georg-Büchner-Preis 2014
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis 2014 an den Schriftsteller Jürgen Becker. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland.
In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: "Jürgen Becker ist eine maßgebliche Stimme der zeitgenössischen Poesie, sein Werk hat die deutschsprachige Dichtung über Generationen entscheidend geprägt. In seinem über Jahrzehnte gewachsenen Werk hat er die Gattungsgrenzen von Lyrik und Prosa beharrlich neu vermessen und verändert."
Jürgen Becker begann 1959 für den WDR zu arbeiten und war danach für die Verlage Rowohlt und Suhrkamp tätig. Seine ersten Prosabände "Felder" (1964) und "Ränder" (1968) machten Becker zunächst als Autor experimenteller Texte bekannt. Zu seinem umfangreichen, viel beachteten lyrischen Werk gehören unter anderem die frühen Bände "Das Ende der Landschaftsmalerei" (1974) und "In der verbleibenden Zeit" (1979). Von 1974 bis 1993 leitete Jürgen Becker die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks.
Becker wurde als Lyriker, Hörspiel- und Prosaautor vielfach ausgezeichnet, erhielt unter anderem den Peter-Huchel-Preis (1994), den Uwe-Johnson-Preis (2001), den Hermann-Lenz-Preis (2006) und den Günter-Eich-Preis (2013). Becker ist zudem Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Quelle: Deutschlandradio Kultur