Körber Studio Junge Regie
Malte C. Lachmanns „Schwarze Jungfrauen“ gewinnt
Insgesamt elf Nachwuchsregisseure und Regiekollektive stellten während des einwöchigen Regieschultreffens im Thalia in der Gaußstraße, Hamburg ihre Inszenierungen vor.
Daraus als Sieger des diesjährigen Körber Studios Junge Regie geht Malte C. Lachmann mit seiner Inszenierung „Schwarze Jungfrauen" von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel hervor. Dieses Studienprojekt entstand 2011 in Kooperation des Studiengangs Schauspielregie der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München.
Bei der öffentlichen Diskussion der Jury, bestehend aus Andreas Beck, Barbara Burckhardt, Carl Hegemann, Annette Pullen und Miriam Tscholl, am gestrigen Abend begründete sie ihre Wahl: "Die Inszenierung ist eine Revue mit Musik und Choreographie, die von starken Regieentscheidungen geprägt ist, welche konsequent durchgehalten werden und einen starken Sog entwickeln. Sie erzeugt einen Zwiespalt zwischen Entertainment und Irritation. Schön, dass diese ‚unwahrscheinliche' Inszenierung gewonnen hat!"
Der gebürtige Marburger erhält nun einen Produktionskostenzuschuss von 10 000 Euro für eine neue Regiearbeit an einem Stadt- oder Staatstheater oder in der freien Szene.
Ein weiterer, nicht dotierter Publikumspreis geht in diesem Jahr erstmalig an das Studienprojekt "Nora" von Henrik Ibsen, inszeniert von Julia Wissert, Studentin der Universität Mozarteum Salzburg.
Quelle: Thalia Theater Hamburg