Kirsten Fuchs gewinnt den berliner kindertheaterpreis 2015
Die Autorin Kirsten Fuchs hat mit ihrem Kinderstück „Tag Hicks oder fliegen für vier“ den vom vom GRIPS Theater und der Gasag im gesamten deutschsprachigen Raum ausgeschriebenen Autorenwettbewerb „berliner kindertheaterpreis 2015“ gewonnen. Mit dem ersten Platz ist neben einem Preisgeld von 5.000 Euro auch die Uraufführung des Stückes im GRIPS Theater verbunden. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten Förderpreis wurde Sarah Trilsch für ihr Kinderstück „Wenn Pinguine fliegen“ ausgezeichnet.
Aus 120 Einsendungen hatte die Jury um den Schauspieler Axel Prahl neben Kirsten Fuchs und Sarah Trilsch auch noch Mathilda Fatima Onur und Stefan Wipplinger nominiert und zur zweiten Wettbewerbsrunde, eine mehrtägige, theaterpraktische Werkstatt - mit Schauspielern, Regisseuren, Dramaturgen, Theaterpädagogen, Experten und Kindern - ins GRIPS Theater eingeladen. Alle vier Nominierten haben sich bereits als Autoren in den unterschiedlichsten Genres bewährt, jedoch bislang noch nicht für das Kindertheater geschrieben.
Die 1977 in Chemnitz geborene und in Berlin lebende Preisträgerin Kirsten Fuchs veröffentlicht seit zehn Jahren Romane, Kurzgeschichten und Kolumnen, gewann den Open-Mike und ist in der Lesebühnen-Szene aktiv. Zuletzt erschien ihr Roman „Mädchenmeute“. Fuchs erzählt in ihrem Siegerstück die Geschichte des zwölfjährigen Lewin Hickmann, dessen Eltern eines Tages beschließen, es nach lange zurückliegender Scheidung doch wieder miteinander zu versuchen.
Die Förderpreisgewinnerin Sarah Trilsch (*1986 in Dresden) schreibt seit einigen Jahren Hörspiele und Theaterstücke, die bereits ausgezeichnet wurden. In ihrem ersten Kindertheater-Stück "Wenn Pinguine fliegen" widmete sie sich der Frage: Was macht ein Mädchen zum Mädchen, was einen Jungen zum Jungen?
In einer Preisverleihung wurden die Gewinner am Donnerstagabend im GRIPS Theater geehrt und gleichzeitig das zehnjährige Jubiläum des „berliner kindertheaterpreises“ gefeiert.