Kleist-Förderpreis an Berliner Dramatikerin Freising vergeben
Die in Berlin lebende Ulrike Freising hat für ihr Stück «Straße zum Strand» den Kleist-Förderpreis für Junge Dramatiker 2009 erhalten.
Die mit 7500 Euro dotierte und mit einer Uraufführungsgarantie verbundene Auszeichnung wurde am Dienstagabend zum Auftakt der Kleist-Festtage in Frankfurt (Oder) an die 30-jährige Psychologin und Autorin vergeben. Die siebenköpfige Jury hatte das Stück unter 151 Bewerbungen ausgewählt.
Die 1979 in Friedrichshafen am Bodensee geborene Ulrike Freising erzählt die Geschichte zweier Familien, deren Schicksale durch einen Autounfall verknüpft werden. Die beiden Männer finden sich nach dem Unfall im Niemandsland zwischen Leben und Tod wieder, ihre Ehefrauen lernen sich an den Krankenbetten der Männer kennen. Das Stück wird nach Angaben der Bühne im Februar 2010 im Frankfurter Kleist-Forum aufgeführt.
Ab 2010 werde der Kleist-Förderpreis in Zusammenarbeit mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen vergeben, kündigte das Kleist-Forum an. In Kooperation mit dem Schauspielfestival soll die Uraufführung des jeweiligen Preisträgerstücks zu den Ruhrfestspielen auf die Bühne kommen. Der Preis selbst wird weiterhin jährlich während der Kleist-Festtage in Frankfurt (Oder) verliehen. Für den Kleist-Förderpreis 2010 können sich bis zu 35 Jahre alte Autoren noch bis zum 1. November bewerben.
Während der diesjährigen Kleist-Festtage stehen bis zum Sonntag in Frankfurt (Oder) 46 Lesungen, Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen auf dem Programm. Veranstalter sind das Kleist-Forum und das Frankfurter Kleist-Museum.
ddp