Mülheimer Dramatikerpreis 2016 geht an Wolfram Höll

Wolfram Höll gewinnt mit seinem Stück „Drei sind wir“ in der Inszenierung des Schauspiel Leipzig (Regie: Thirza Bruncken) den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis 2016.
Der Jury gehörten in diesem Jahr Benjamin von Blomberg, Regina Guhl, Anne Lenk, Hubert Spiegel und Franz Wille an.
Am Ende der zweieinhalb Stunden dauernden Debatte votierten drei der fünf Juroren für Wolfram Höll; zwei gaben ihre Stimme Sibylle Berg für ihr Stück „Und dann kam Mirna“.

Wolfram Höll zeigt in „Drei sind wir“ ein Elternpaar, dessen Kind mit einer seltenen Form der Trisomie und einer sehr geringen Lebenserwartung geboren wird. Das Stück beobachtet die junge Familie während eines in Kanada verbrachten Jahres und macht anhand des Ringens der Figuren um Worte und mittels einer extrem dichten und lyrischen Sprache den existenziellen Kraftakt spürbar, zu dem das Aufrechterhalten von Alltag und Normalität für das Paar wird.

Die Jury zeigte sich stark beeindruckt von Hölls knapper, literarischer Sprache, die Theatermachern große Spielräume eröffne und sie dazu herausfordere, ganz eigene künstlerische Kategorien zu erschaffen. Weit über die Geschichte des sterbenden Kindes hinausweisend, erzähle „Drei sind wir“ berührend und zeitlos von Hilflosigkeit und Verlustangst. 

Der Publikumspreis der „Stücke 2016“ geht an Sibylle Berg für ihr Stück „Und dann kam Mirna“, das von Sebastian Nübling am Berliner Maxim Gorki Theater uraufgeführt wurde.

Die Preisverleihung für Wolfram Höll und Sibylle Berg soll als feierliche Matinee am Sonntag, dem 12. Juni 2016 stattfinden.
Gemeinsam mit ihnen wird Carsten Brandau geehrt, der für sein Stück „Himmel und Hände“ mit dem mit 10.000 Euro dotierten Mülheimer KinderStückePreis 2016 ausgezeichnet wurde. 

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