O.E. Hasse-Stiftung
Merlin Sandmeyer erhält den O. E. Hasse-Preis 2015
Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den diesjährigen Preis an den 1990 in Saarbrücken geborenen Merlin Sandmeyer, Schauspielstudent der Otto-Falckenberg-Schule in München.
Die Auszeichnung für Nachwuchsschauspieler erhält Sandmeyer für die Wandlungsfähigkeit und clowneske Artistik, mit der er in der Inszenierung von Michail Bulgakows „Hundeherz“ an den Münchner Kammerspielen (Regie: Matthias Günther) den von einem ehrgeizigen Mediziner zum Sowjetmenschen umoperierten Hund spielt, der die Erwartungen seines Schöpfers dann doch enttäuscht. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und der Otto-Falckenberg-Schule vergeben, um herausragende Begabungen zu fördern.
Die Preisverleihung findet am 22. April im Werkraum der Münchner Kammerspiele statt. Akademie-Mitglied Klaus Völker hält die Laudatio.
Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung vergeben, die von der Akademie der Künste betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903-1978), der eine Geldsumme für Preise zur Förderung des Schauspielernachwuchses bestimmt hatte. Die Preisträger der letzten Jahre waren Marcel Kohler (Berlin, 2014), Anna Drexler (München, 2012), Maximilian Jaenisch (Berlin, 2011) und Peter Fasching (München, 2010).