Offener Brief von Roland May zur Zukunft des Theaters Plauen-Zwickau
Der Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau Roland May macht im Zuge der Debatte über den Zustand und die Zukunft der ostdeutschen Theaterlandschaft auf die „existenzielle Krise“ seines Hauses in einem Offenen Brief vom 20. April aufmerksam.
Adressiert an die Bundesstaatsministerin für Kultur Monika Grütters, an die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, an die beiden Landräte der Kreise Zwickauer Land und des Vogtlandkreises, an die Oberbürgermeisterin und den Oberbürgermeister von Zwickau und Plauen sowie an die Stadträte der beiden Städte, die Kreisräte der Kreise und die regionalen Abgeordneten des Sächsischen Landtages und des Bundestags, äußert sich May in seinem Schreiben besorgt über den zunehmenden Abbau von Mehrspartentheatern in Ostdeutschland, u. a. in Rostock und in Dessau. Das Theater Plauen-Zwickau stehe nun ebenfalls durch die Reduzierung des Etats ab 2018 vor eklatanten Einschnitten, die einen massiven Personalabbau bis zu Spartenschließungen zur Folge haben werden. Für die breite Diskussion über das Ende Mai vom Geschäftsführer vorzulegende Konzept der künftigen Aufstellung der Theatergesellschaft stellt Roland May verschiedene Überlegungen an und hofft auf einen Dialog aller Verantwortlichen, um für die zukünftige Finanzierung des Theaterbetriebs Lösungen zu entwickeln.