Karlheinz Hackl ist gestorben
Am vergangenen Sonntag starb Karlheinz Hacke friedlich im Kreis seiner Familie in Wien. Der Schauspieler Karlheinz Hackl erlag im Alter von 65 Jahren seiner Krebserkrankung.
Hinter Hackl liegt eine reiche Theaterkarriere. Am 16. Mai 1949 in Wien geboren, absolvierte Karlheinz Hackl sowohl ein Betriebswirtschaftsstudium als auch die Schauspielschule Krauss. 1972/73 debütierte er schließlich am Wiener Theater Die Courage. Nach einem ersten Vertrag an der Josefstadt war Hackl von 1974 bis 1976 am Volkstheater engagiert, danach holte ihn Boy Gobert für zwei Jahre ans Hamburger Thalia-Theater. 1978 wurde Karlheinz Hackl Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Hier avancierte er zum Publikumsliebling und war unter anderem als Demetrius in Shakespeares "Sommernachtstraum", als Karl Moor in Schillers "Die Räuber", als Alfred in Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald", als Molnars "Liliom" und Osbornes "Entertainer" zu sehen.
Bei den Salzburger Festspielen spielte der Kammerschauspieler, der u.a. auch mit der Kainz-Medaille, einer "Romy" und 2012 auch mit einem "Lebenswerk-Nestroy" ausgezeichnet wurde und am Wiener Reinhardt-Seminar unterrichtete, u.a. 1991 die Titelrolle in "Der Schwierige" oder 2012 den Doktor von Aigner in Schnitzlers "Das weite Land". 1988 feierte Hackl am Volkstheater mit Neil Simons "Brooklyn Memoiren" sein Regiedebüt. Danach inszenierte er u.a. Ibsens "Nora", Shakespeares "Romeo und Julia", Feydeaus "Ein Floh im Ohr", Raimunds "Verschwender" und Nestroys "Der Färber und sein Zwillingsbruder". Neben seiner Bühnentätigkeit wirkte Hackl in zahlreichen TV- und Filmproduktionen mit.
Quelle: DiePresse.com