Schauspielerin Margarete Taudte gestorben
Die Schauspielerin Margarete Taudte, von 1954 bis 1998 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Berlin, starb am Sonntag im Alter von 88 Jahren in Weimar im Marie-Seebach-Stift für Bühnenkünstler.
Das teilte ihre Enkelin, die Schauspielerin Anja Lechle, in Karlsruhe mit.
Zu Taudtes größten Rollen gehörten das Gretchen in Goethes «Faust» und die Luise in Schillers «Kabala und Liebe». In Heiner Müllers «Hamlet»-Inszenierung spielte sie ebenfalls mit. Zum letzten Mal stand sie 1998 in Thomas Bernhards «Der Weltverbesserer» 1998 auf der Bühne.
Mit der Hauptrolle der Ottilie von Gersen in dem aufwendigen biografischen Defa-Film «Thomas Müntzer» debütierte Taudte 1956 beim Film in der DDR, später war sie vor allem in Fernsehinszenierungen zu sehen. Zu ihren weiteren Filmen gehörten unter anderem «Der Fall Gleiwitz» (1961), «Aller Liebe Anfang» ((1972), «Rentner haben niemals Zeit» (1978), «Scharnhorst» (1978), «Kippenberg» (1981) und «Leute sind auch Menschen» von 1987.
dpa