Augsburger Theatersanierung beschlossen
Der Augsburger Stadtrat hat am Mittwoch die groß angelegte Sanierung des Theaters beschlossen. Zunächst soll im Jahr 2017 die Renovierung des maroden Großen Hauses beginnen, die Gesamtkosten werden auf 189 Millionen Euro geschätzt. Darüber berichtete u.a. die Süddeutsche Zeitung.
Nachdem im Februar die zunächst genannte Summe von mind. 230 Millionen Euro von allen Beteiligten als nicht finanzierbar erachtet wurde, befasste sich der Stadtrat nun mit dem neu vorgelegten deutlich abgespeckten Plan des Münchner Architekten Walter Achatz. Auch die nun veranschlagten 189 Millionen Euro stellen die Stadt vor eine große Herausforderung, obwohl der Freistaat 107 Millionen Euro beisteuert. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) kündigte an, nach weiteren Einsparmöglichkeiten zu suchen: "Der Pfeil geht nach unten, nicht nach oben." Damit versuchte er auch, kritische Stimmen zu beruhigen, die eine nachträgliche Kostensteigerung befürchten.
Diese kritischen Stimmen kommen vor allem aus der freien Szene, die um ihre Zuschüsse seitens der Stadt fürchtet. Außerdem unterzeichneten 50 Bürger einen offenen Brief, in dem noch vor dem Start der Sanierung mehr Bürgerbeteiligung gefordert wurde. Dies schließt die Stadtregierung zumindest beim Umbau des Großen Hauses aufgrund der fehlenden Zeit und des Mangels an gestalterischen Spielräumen aus.