Festival Theaterformen zieht positive Bilanz

Rund 90 Veranstaltungen standen auf dem elftägigen internationalen Theaterformen-Programm, das am gestrigen Sonntagabend in Braunschweig zu Ende ging: Eine Uraufführung, vier Europa-Premieren und ebenso viele deutsche Erstaufführungen bot das Festival. Theater aus Asien, Südamerika und Europa, Gesprächsformate und Live-Konzerte, ein Tagungs-Wochenende zum Festivalschwerpunkt „Theater aus (Süd-)Ostasien“ und Veranstaltungen mit dem Kunstverein Braunschweig lockten ein interessiertes regionales und überregionales Publikum wie auch internationale Fachbesucher an.          

Das feinsinnige Drama „God bless baseball“ von Toshiki Okada aus Japan eröffnete das Festival. Zwei Tage darauf eroberte der malaiische Tiger in „Ten thousand tigers“ die Große Bühne des Staatstheaters. Fünf weitere Produktionen kamen aus den Metropolen (Süd-)Ostasiens nach Braunschweig. Sie widmeten sich unter anderem japanischer Jugendkultur, dem Phänomen des Hipsters und südkoreanischem Gagok-Gesang.             

In der zweiten Festivalhälfte waren Künstler aus Argentinien, Finnland, Frankreich, Syrien und der Ukraine mit ihren Arbeiten zu Gast in Braunschweig. Die argentinische Regisseurin Lola Arias war bereits zum dritten Mal bei den Theaterformen und zeigte ihr neues von Theaterformen koproduziertes Stück „Minefield“, das das Braunschweiger Publikum an beiden Abenden mit Standing Ovations feierte. Lola Arias hatte „Minefield“ mit Veteranen des Kriegs um die Falkland / Malvinas-Inseln erarbeitet, die vor 34 Jahren auf gegnerischen Seiten kämpften.            

Mit der Programmveröffentlichung im April und dem Start des Kartenvorverkaufs hatte das Festival erstmalig Suspended Tickets – Aufgeschobene Karten für Geflüchtete angeboten. Rund 100 Tickets konnte das Festival in Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger Verein Grins e.V. an Geflüchtete vermitteln. Die Tickets konnten für jede beliebige Theatervorstellung während des Festivals eingelöst werden, wurden aber vornehmlich für die syrische Produktion „Während ich wartete“ von Omar Abusaada in Anspruch genommen.

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