Theaterstatistik vom Deutschen Bühnenverein: Zahlen gesunken
Der Deutsche Bühnenverein hat heute seine Theaterstatistik für die Spielzeit 16/17 veröffentlicht. Demnach sind die Zuschüsse um 3,7% auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen, während die Anzahl der Vorstellungen leicht gesunken ist (um 2,2%). Die Besucherzahlen sind ebenfalls leicht zurückgegangen, was aber laut des geschäftsführenden Direktors des Deutschen Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, nicht ungewöhnlich ist: „Seit 15 Spielzeiten gehen die Besucherzahlen auf und ab. Es kommt hinzu, dass in den letzten Jahren an wechselnden Orten durch Sanierungen und Ausweichspielstätten weniger Plätze zur Verfügung stehen oder die Sommerpause verlängert wurde.“
Veranstaltungen, die dem Dialog mit dem Publikum dienen, wie zum Beispiel Stückeinführungen oder Podiumsdiskussionen, konnten einen Zuwachs an Besucher*innen verzeichnen, während alle anderen Sparten Einbußen hinnehmen mussten. Die Anzahl der Stellen in Theatern ist leicht gestiegen, die der festangestellten Theatermitarbeiter*innen auf 39.692 und die der nicht ständig beschäftigten Mitarbeiter*innen auf 31.703.
In der Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins sind die Wirtschaftsdaten von 140 Staatstheatern, Stadttheatern und Landesbühnen sowie von 128 Orchestern, 210 Privattheatern und 84 Festspielen erfasst. Die Statistik ist damit die umfangreichste Aufarbeitung zur wirtschaftlichen Bedeutung der Theater und Orchester in Deutschland.