Im Zeichen der Faust
Schauspiel Stuttgart – Intendanz Hasko Weber
Herausgegeben von Jörg Bochow, lngrid Trobitz und Hasko Weber
Paperback mit 224 Seiten, Format: 230 x 270 mm
ISBN 978-3-943881-24-0
Hasko Weber und sein Ensemble haben acht Jahre das Schauspiel Stuttgart geprägt. Acht Jahre, in denen sich die Stadt und das Land verändert haben. Das Schauspiel Stuttgart ist mit seinen thematischen Spielzeiten wie „Faust“, „Ulysses“, „Generation Hamlet“ und einem politisch engagierten Theater dicht am Puls der Zeit gewesen. 2006 wurde es zum „Theater des Jahres“ gewählt und sorgte seitdem immer wieder mit Projekten wie „Endstation Stammheim“, mit dokumentarischen und chorischen Theaterarbeiten sowie mit Uraufführungen und herausragenden Inszenierungen für Aufsehen und manchmal auch für Aufregung.
Das Buch lässt die acht Spielzeiten in Wort und Bild Revue passieren. Otto Paul Burkhardt, als Theaterkritiker ein genauer Beobachter vor Ort, blickt zurück auf die thematischen Spielzeiten und die wichtigsten Inszenierungen. Künstlerische Weggefährten, die hier wichtige Impulse gegeben haben, darunter Autoren, Regisseure, Schauspieler und Dramaturgen, beschreiben in persönlichen Statements ihr künstlerisches Wirken am Haus. Ein spannungsreicher Blick auf das Schauspiel Stuttgart in der Intendanz von Hasko Weber.
Acht Jahre Intendanz Hasko Weber (2005 bis 2013) sind nicht zu trennen von einer bewegten Zeit, von Veränderungen und Umbrüchen für die Stadt Stuttgart und fürs Land Baden-Württemberg. Das Schauspiel setzte hier mit politisch engagiertem Theater und thematisch konzipierten Spielplänen ganz eigene Akzente. Es agierte aus der Zeit heraus und in die Zeit hinein – als Ort der Auseinandersetzung, aber auch als Ort des gemeinsamen Innehaltens und Nachdenkens. Die folgenden Texte sollen eine theatrale Reise sein durch acht Spielzeiten – vom Aufbruch mit »Faust« (2005/06) bis zum »Garten der Lüste« (2012/13). Jede Auswahl birgt Ungerechtigkeiten. Aber sie kann einen Erinnerungs - faden anbieten durch ein Labyrinth von rund 180 Produktionen, Projekttagen und Festivals. Und auch für Stuttgart gilt: Gelegentliches Scheitern gehört ebenso zur Theaterarbeit wie der Erfolg. Die getroffene Auswahl will weder Presseecho noch Generalkritik sein: sondern eine erinnernde Inszenierungsgeschichte, ein Rundgang, eine Chronik, subjektiv, aber – mit Beobachter - 16 erfahrung – nach bestem theatralem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Der Gang durch die Spielzeiten streift die am heftigsten debattierten Regiearbeiten (»Dogville«) und aufsehenerregendsten Projektwochen (»Endstation Stammheim«), berichtet von einem grenzüberschreitenden Theaterzug durch halb Europa (»Orient-Express«) und von einer sparten - sprengenden Koproduktion mit den Salzburger Festspielen (»Judith«). Er blickt zurück auf die Arbeit mit Bürgerchören, auf dokumentarische Projekte mit Migranten, Zeitarbeitern und Bankern. Auf schräge Begegnungen von Diskurs-Autoren und TV-Satirikern. Auf groß angelegtes Ensemble - theater (»Der Bau«), auf prägnante Gastregien (»Die Flucht«), auf preisgekrönte Arbeiten (»Platonow«), auf Ur-, Erstaufführungen und vieles mehr. Kurz, es ist der Versuch, die wichtigsten Inszenierungen, die prägendsten Schauspieler und die stärksten Theatermomente Revue passieren zu lassen – auch im Kontext der Zeit und ihrer Debatten.
Otto Paul Burkhardt
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Im Zeichen der FaustHasko Weber, Jörg Bochow und Ingrid Trobitz im Gespräch mit Otto Paul Burkhardtvon Otto Paul Burkhardt, Hasko Weber, Jörg Bochow und lngrid Trobitz | Seite 6 |
Einleitungvon Otto Paul Burkhardt | Seite 16 |
»Faust«Spielzeit 2005/2006von Otto Paul Burkhardt, Jossi Wieler, Klaus Zehelein, Hans Tränkle, Reid Anderson, Albrecht Puhlmann und Marc-Oliver Hendriks | Seite 18 |
»Ulysses«Spielzeit 2006/2007von Otto Paul Burkhardt, Friederike Heller, Hasko Weber und Jörg Bochow | Seite 40 |
»Gegen-Welten«Spielzeit 2007/2008von Otto Paul Burkhardt, Christian Holtzhauer, Catja Baumann, Frederik Zeugke und Katrin Spira | Seite 60 |
»Generation Hamlet«Spielzeit 2008/2009 | Seite 84 |
»Glaube Leibe Geld«Spielzeit 2009/2010von Otto Paul Burkhardt, Sibylle Berg, Jan Neumann, Soeren Voima, Jörg Bochow und Kekke Schmidt | Seite 104 |
»Metropolis«Spielzeit 2010/2011von Otto Paul Burkhardt, Volker Lösch, Jörg Bochow, Beate Seidel, Sebastian Kowski, Nadja Stübiger, Minna Wündrich und Bijan Zamani | Seite 128 |
»Copyright Freiheit«Die Spielzeit 2011/2012von Otto Paul Burkhardt, Jule Koch, Daniela Urban und Jan Krauter | Seite 156 |
»Der Garten der Lüste«Die Spielzeit 2012/2013von Otto Paul Burkhardt | Seite 178 |
Chronik | Seite 198 |
Mitarbeiter | Seite 218 |
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Zu den HerausgeberInnen
Jörg Bochow
lngrid Trobitz
Hasko Weber
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