Theater der Vereinnahmung
Publikumsinvolvierung im immersiven Theater
von Theresa Schütz
Paperback mit 346 Seiten, Format: 140 x 240 mm
ISBN 978-3-95749-405-4, Mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Was ist immersives Theater? Was bedeutet es, im Kontext der Theaterrezeption davon zu sprechen, dass Zuschauerinnen und Zuschauer „komplett eintauchen“?
Die vorliegende Studie entwickelt anhand eines breiten Korpus von Aufführungen des partizipativen Gegenwartstheaters ein Verständnis von immersivem Theater im engen Sinn und trägt damit zur begrifflichen Unterscheidung von Partizipation und Immersion bei. Untersucht werden formale Gemeinsamkeiten der Publikumsinvolvierung in Arbeiten des Kollektivs SIGNA, von Paulus Manker, Punchdrunk und Scruggs/Woodard. Die Autorin zeigt, dass immersives Theater mit seinen multisensorischen und interaktiven Erfahrungsräumen wirkungsästhetisch auf komplexe Prozesse der Vereinnahmung zielt. Diese können sowohl in produktive Selbstreflexion umschlagen als auch unbemerkt bleiben, worin sich die gesellschaftspolitische Relevanz dieses „übergriffigen“ Theaters widerspiegelt.
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ISBN 978-3-95749-429-0 (Open Access)
DOI: https://doi.org/10.35287/9783957494054
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Kapitel | Seite |
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Kapitel | Seite |
Dankvon Theresa Schütz | Seite 7 |
Einleitungvon Theresa Schütz | Seite 9 |
1. Theorien der Immersionvon Theresa Schütz | Seite 17 |
1.1 Immersion als Modus ästhetischer Rezeption von Literatur, Film und Gamevon Theresa Schütz | Seite 20 |
1.2 Apparaturen der Immersion und des Worldbuildingsvon Theresa Schütz | Seite 26 |
1.3 Immersion und Theater/-wissenschaftvon Theresa Schütz | Seite 36 |
2. Immersives Theatervon Theresa Schütz | Seite 47 |
2.1 Merkmale immersiver Theaterdispositivevon Theresa Schütz | Seite 50 |
2.1.1 Von der Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum zum geteilten Erfahrungsraumvon Theresa Schütz | Seite 52 |
2.1.2 Das mit-wirkende Publikum: Von der Kopräsenz zur Relationalitätvon Theresa Schütz | Seite 57 |
2.1.3 Die Eroberung des affektiven Zuschauer*innen-Körpersvon Theresa Schütz | Seite 62 |
2.2 Immersives Theater im engen Sinnvon Theresa Schütz | Seite 66 |
2.2.1 Zum Gegenstand: Aufführungen immersiven Theatersvon Theresa Schütz | Seite 67 |
2.2.2 Immersive Theateraufführungen als ästhetische Wirklichkeitssimulationenvon Theresa Schütz | Seite 73 |
2.2.3 Vereinnahmung als zentrale wirkungsästhetische Kategorievon Theresa Schütz | Seite 79 |
2.3 Zum Korpus: Kurzvorstellung der Beispielaufführungenvon Theresa Schütz | Seite 91 |
2.3.1 Alma von Paulus Mankervon Theresa Schütz | Seite 94 |
2.3.2 Sleep no more von Punchdrunkvon Theresa Schütz | Seite 98 |
2.3.3 Das Heuvolk von SIGNAvon Theresa Schütz | Seite 102 |
2.3.4 Wir Hunde von SIGNAvon Theresa Schütz | Seite 106 |
2.3.5 Das halbe Leid von SIGNAvon Theresa Schütz | Seite 109 |
2.3.6 3/Fifths – SupremacyLand von James Scruggs und Tamilla Woodardvon Theresa Schütz | Seite 111 |
3. Polyperspektivismus. Von der Form zur Methodevon Theresa Schütz | Seite 115 |
3.1 Aufführungs- und Inszenierungsanalyse als Szenen- und Situationsanalysevon Theresa Schütz | Seite 121 |
3.2 Multiple Polyperspektivitätvon Theresa Schütz | Seite 125 |
3.3 Über das Zusammenwirken verschiedener Wahrnehmungsmodalitätenvon Theresa Schütz | Seite 128 |
3.4 Zum Material: Zuschauer*innen als Ethnograf*innenvon Theresa Schütz | Seite 131 |
4. Publikumsinvolvierung in Aufführungen immersiven Theatersvon Theresa Schütz | Seite 138 |
4.1 Räumliche und figurenperspektivische Involvierung in Paulus Mankers Almavon Theresa Schütz | Seite 142 |
4.1.1 Desorientierung als dominanter Effekt der Zuschauer*innen-Involvierungvon Theresa Schütz | Seite 144 |
4.1.2 Zur Einbettung der Zuschauenden in die Wirklichkeitssimulationvon Theresa Schütz | Seite 159 |
4.2 Involvierung durch das Soundscape in Punchdrunks Sleep no morevon Theresa Schütz | Seite 164 |
4.2.1 Funktionen und Effekte soundbasierter Publikumsinvolvierungvon Theresa Schütz | Seite 165 |
4.2.2 »Is That All There Is?«: Versuch zur soundbasierten Erzeugung von Nostalgievon Theresa Schütz | Seite 174 |
4.3 Olfaktorische Involvierung in SIGNAs Das halbe Leidvon Theresa Schütz | Seite 184 |
4.3.1 Funktionen von Geruchsdesign und olfaktorischer Involvierungvon Theresa Schütz | Seite 187 |
4.3.2 Zur Vereinnahmung mit-leidender Zuschauer*innenvon Theresa Schütz | Seite 198 |
4.4 Involvierung durch Handlungsanweisungen in SIGNAs Das Heuvolkvon Theresa Schütz | Seite 207 |
4.4.1 Funktionen und Wirkweisen von Handlungsanweisungenvon Theresa Schütz | Seite 209 |
4.4.2 Zur Erzeugung von Zugehörigkeit oder der Sehnsucht nach ihrvon Theresa Schütz | Seite 219 |
4.5 Involvierung durch körperliches Berühren in SIGNAs Wir Hundevon Theresa Schütz | Seite 232 |
4.5.1 Berührungen als Modi der Begegnung mit der Transspezies Hundschvon Theresa Schütz | Seite 235 |
4.5.2 Affektive Dynamiken des körperlichen Ausgesetzt-Seinsvon Theresa Schütz | Seite 246 |
4.6 Involvierung über die affizierende Kraft von Zeichen, Diskursen und Bedeutungen in 3/Fifths – SupremacyLand von Scruggs/Woodardvon Theresa Schütz | Seite 252 |
4.6.1 Black or White?von Theresa Schütz | Seite 254 |
4.6.2 Zur Relation von fiktionalem Mikrokosmos und außertheatralem Makrokosmosvon Theresa Schütz | Seite 258 |
4.6.3 Whiteness erfahren und reflektierenvon Theresa Schütz | Seite 272 |
Fazit: Von vereinnahmender Publikumsinvolvierung zum Theater der Vereinnahmungvon Theresa Schütz | Seite 278 |
Endnotenvon Theresa Schütz | Seite 290 |
Literatur- und Quellenverzeichnisvon Theresa Schütz | Seite 321 |
Anhangvon Theresa Schütz | Seite 340 |
Die Autorin | Seite 342 |
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Zur Autorin
Theresa Schütz
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4.4 Involvierung durch Handlungsanweisungen in SIGNAs Das Heuvolk
Anhang
Neue Stimmen, andere Perspektiven
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2.3.5 Das halbe Leid von SIGNA
Bibliographie
Beiträge von Theresa Schütz finden Sie in folgenden Publikationen:
Heft 03/2023
Neue Dramatik
Heft 02/2023
Tarife & Theater
Warum wir das Theater brauchen
Heft 01/2023
Bühne & Film
Superstar aus Neustrelitz
Jeden Monat die wichtigsten Themen bei Theater der Zeit
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