Stück
Autor Thomas Perle und Regisseur András Dömötör im Gespräch mit Nathalie Eckstein und Thomas Irmer über „karpatenflecken“
von András Dömötör, Nathalie Eckstein, Thomas Irmer und Thomas Perle
Nathalie Eckstein: Thomas Perle, wie ist diese besondere Sprache entstanden, mit der das Stück arbeitet? Ist sie Ausdruck von autobiografischem Material?
Thomas Perle: Der zentrale Ort im Stück, der sogenannte wurzelort, ist meine Geburtsstadt Oberwischau im Norden Rumäniens in der Maramuresch. Dieser Ort war im Laufe der Jahrhunderte geprägt durch Grenzverschiebungen, Fremdherrschaft, Besetzungen und Besatzungen – davon ist natürlich auch meine Familienbiografie geprägt. Also…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2022
Stück
Übersetzung und Bearbeitung von Inez Matis und Holger Kuhla
von Albert Benedek, András Dömötör und Kornél Laboda
1 PetitionLicht. KLARE steht nackt und blutig auf der Bühne. Um ihn herum liegen weitere nackte und blutige Leiber. Black. Ende der Vorstellung. KLARE, RIGO, SCHMIEDER, beim Applaus SCHAUSPIELER und SCHAUSPIELERIN dazu.SCHAUSPIELERIN: Krass, krass, krass …RIGO: Zwei Mal ohne. Und dann mit.KLARE: Und … Und …(Alle ab.)RIGO (im Off): Einzeln, einzeln.(Einzelapplaus. KLARE zuletzt.)SCHAUSPIELER: Lass mich vorbei, lass mich vorbei!SCHAUSPIELERIN: Guck mal, Rigo, da rechts, voll dein Typ. (über…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2018
Stück
Der ungarische Dramatiker und Regisseur András Dömötör über sein Stück „Mephistoland“ im Gespräch mit Thomas Irmer
von András Dömötör und Thomas Irmer
András Dömötör, aus welchem Anlass ist das 2016 uraufgeführte Stück „Mephistoland“ entstanden?Es gab ein Angebot vom Maxim Gorki Theater Berlin, ein neues Stück zu schreiben und im Studio zu inszenieren. Wir wollten den neuen Populismus in Europa thematisieren, mit vielen persönlichen Geschichten, und suchten dafür nach einem Rahmen. Wir beschäftigten uns mit Büchern und Filmen, die schleichende gesellschaftliche und politische Veränderungen behandeln, neben vielen anderen auch mit „Die Pest“…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2018