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Heft 12/1990
Berliner Intendanten zur Theatersituation in der Hauptstadt
Broschur mit 88 Seiten, Format: 200 x 290 mm
ISSN 0040-5418
Berlin, Berlin: Festwochen (West) und Festtage (Ost), die alljährliche Premierenhäufung zu Spielzeitbeginn waren uns Anlaß, in diesem Heft Berlins Theater, ihre Situation und mögliche Zukunft stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Wir lassen Intendanten zu Wort kommen, geben ein Porträt des Maxim Gorki Theaters als der Bühne im Osten Berlins mit dem größten Profilzugewinn in den letzten Jahren, und wir haben einen Westberliner Kollegen gebeten, flir unsere langjährigen Leser - durch die Mauer von der kulturellen Entwicklung im Westteil abgeschnitten - zur besseren Orientierung einen globalen Überblick über die Westberliner Theaterszene zu vermitteln. (Mit Karan Armstrong stellen wir zudem eine Sängerin vor, die nicht nur in Berlin Anerkennung genießt.) Wie aber stellt sich die Lage in Berlin Ende Oktober dar? Forcierte Hauptstadtdiskussion, Anspruch auf Olympia 2000, Behauptung der Kulturmetropole mit nostalgischem Blick auf die Golden Twenties können doch nicht darüber hinwegtäuschen, daß das kulturelle Berlin (auch in der kulturpolitischen Praxis mit all ihren auch ökonomischen Folgen) eine geteilte Stadt bleibt, getrennt durch eine künstliche Mauer aus Unverständnis, Arroganz, Dilettantismus und Inkompetenz.
Da Öffentlichkeit weitgehend gescheut wird, ist der Gerüchtemacherei Tür und Tor geöffnet, die die allgemeine Unsicherheit noch vergrößert, gezielte Indiskretionen (das dubiose »Abwickelpapier« vom 28. 9.) wechseln mit hektischen Dementis, vollmundigen, auf Beruhigung zielenden Erklärungen stehen Praktiken gegenüber, die eine andere Sprache sprechen, und als das TiP endgültig liquidiert wurde - die erste Theaterschließung auf dem Boden der alten DDR und also der erste Wortbruch -, war auch vom Auslöser Asbest keine Rede mehr. Ist man nicht direkt involviert, ist man in keinem der Gremien, die zum Teil unerschrokken, auch mit Hilfe der IG Medien, um jeden Fußbreit Boden kämpfen, bekommt man leicht den Eindruck eines Dschungelkriegs, auch eines Image- und Profilierungswettbewerbs der führenden Kulturdamen Berlins.
Wie ist denn die Ausgangssituation für eine »Wiedervereinigung« der Theaterstadt Berlin? Während die Hauptstadtfunktion des (kleineren) Ostteils immerhin dazu führte, daß die traditionelle Konzentration kultureller Institutionen in Berlin erhalten blieb und weiterentwikkelt wurde - was die Bedeutung solcher Theaterstädte wie Dresden oder Leipzig nicht schmälert -, ist das (größere) Westberlin immer nur eine Theaterstadt neben anderen gewesen, in Bedeutung und Ausstrahlung nicht effektiver als etwa Hamburg, München, Frankfurt. Alle Versuche, Westberlin aus politischen Gründen auch kulturell zum »Schaufenster« des Westens hochzupowern, haben die Theater Westberlins nicht aus ihrem Dauerschlaf erwecken können. Die Ausnahme ist die Schaubühne, zumindest in ihren Gründerjahren nach dem Mauerbau kein Musterbeispiel einer systemkonformen Institution. Auf beiden Seiten dominierte der Alleinvertretungsanspruch, der kulturelle Kontakte, also auch Wettbewerb, nicht zuließ. Mit so grotesken Auswüchsen, daß die Kulturbürokratie lange Zeit verhinderte, daß renommierte internationale Ensembles zugleich in West- wie in Ostberlin auftreten konnten. Den Schaden hatte aber letztlich doch die »Insel« Westberlin, denn auch von der in den 70er Jahren verstärkt einsetzenden »Emigration« der DDR-Intellektuellen hat sie - zumindest auf dem Theatersektor - nicht profitiert; die Ausnahme ist Götz Friedrich, auch Alexander Lang kam erst nach Berlin, als die Mauer gefallen war, und erst jetzt entsteht dadurch dem Deutschen Theater eine echte Konkurrenz.
Man befrage unabhängige, politisch unverdächtige Fachleute nach ihrer Meinung, lasse sie über die personelle Substanz und das Niveau der Theaterarbeit in beiden Teilen Berlins urteilen. Es wird, bin ich so arrogant zu behaupten, eindeutig genug ausfallen, trotz aller Kahlschlagbemühungen auch heute noch, und da habe ich nicht die längst anachronistisch gewordene Legende eines historiebeladenen Hauses am Spreeufer im Auge. Was man andererseits feststellen wird, ist die haushohe Überlegenheit der Subventionssummen auf westlicher Seite, die Zahlen sind bekannt: 73:37 bei den staatlichen Opern, 38,7:13,8 bei den staatlichen Schauspielbühnen. Natürlich wäre es einfacher, die »billigen« Theater wegzurationalisieren als sie in ihren ökonomischen Möglichkeiten anzugleichen, und man schafft sich Konkurrenz vom Halse (wie anders verstehe ich den Schließ-Appell von Peter Stein?).
Hat denn Berlin wirklich in seiner wiedergewonnenen Gesamtheit zuviel Theater, da doch flir beide Teile getrennt solche Frage bisher nie aufkam (gegenwärtigen partiellen Besucherschwund mal beiseit)? Günther Rühle hat im »Tagesspiegel« (am »Tag der Einheit«, 3. 10. 90) in einem historisch-kritischen Exkurs darauf verwiesen, daß Berlin nie weniger Theater hatte. »1925, als das Große Schauspielhaus, das Staatliche Schauspielhaus, das Lessing-Theater, das große Rose-Theater, das Deutsche Künstlertheater u. a. noch bestanden, waren abends, in etwa flinfzig Theatern, 35000 Plätze flir die Vier-Millionen-Stadt verfügbar. 1935 noch knapp 30000. Sind die 22000 von heute flir eine Stadt von 3,5 Millionen Einwohnern zu viel?«
Also, wer kann so kurzsichtig, um nicht zu sagen, so dumm sein, solchen Reichtum, solche international wahrscheinlich einmalige Opulenz aufzugeben und durch administrativen Zugriff (oder auch durch einfaches Schleifenlassen) dem Verfall preiszugeben, es sei denn aus Gründen politischen Ressentiments? Das schließt doch Reformen, notwendige Strukturveränderungen nicht aus, auch personelle Verschlankungen, wo Apparate unnötig aufgeschwemmt sind (ich beflirchte nur, erste Erfahrungen bestätigen das, die Bürokratie ist keine »sozialistische« Erfindung!). Wir werden uns von manchem, auch von liebgewordenen Gewohnheiten trennen müssen; zwei Herbstfestivals braucht die Stadt vielleicht wirklich nicht. Aber TiP und EI, denen vergleichbare Institutionen nicht gegenüberstehen? Und ist die momentane Krise des Puppentheaters ein hinlänglicher Grund, es kurzerhand zu liquidieren? Der Hinweis auf das »fahrende Volk« zeigt die Quelle solchen »Kultur«-Verständnisses. Das nur als Beispiele.
Krisenerscheinungen gibt es natürlich auch in anderen Häusern, die zur Zeit (also bei Redaktionsschluß) noch intendantenlos sind, wo Intendantenwechsel bevorstehen oder auch wünschenswert scheinen. Da muß an Solidarität appelliert, zur Selbsthilfe ermuntert, aber auch Hilfe von außen gewährt werden. Richtig ist der Hinweis, daß Kultur sich wirklich notwendig machen muß, will sie öffentlich gefördert werden, daß Ansprüche gestellt werden müssen, statt gewohnheitsgemäß auf Hilfe von »oben« zu warten. Aber solche Feststellungen dürfen nicht Floskeln in Festvorträgen bleiben, sie müssen schon untersetzt werden durch die Wahrnehmung der angebotenen Qualität und durch praktische Handreichung zu ihrer Realisation. Und das setzt natürlich Kenntnis der sensiblen Materie voraus und ein vorurteilsfreies Herangehen, da die »Materie« im wesentlichen aus Menschen, aus künstlerischen Individualitäten besteht. Die Fronten des Grabenkampfes verlaufen nach meinem Eindruck nicht längs der alten befestigten Demarkationslinie; die Ostberliner Theaterschaffenden haben gute Freunde und aufrichtige Sympathisanten »drüben«, die auf verschiedenen Ebenen flir ihre Berufskollegen und deren Interessen einstehen (z. B. auf der Ebene des Bühnenvereins, und da wäre Schaubühnendirektor Jürgen Schitthelm an erster Stelle zu nennen - auch auf der Ebene der von Klaus Pierwoß geleiteten Dramaturgischen Gesellschaft), während man den Eindruck einer gewissen politisch motivierten Kumpanei in Teilen des Magisenats gegen alles, was aus der alten DDR überkommen ist, seit dem ominösen Juni-Beschluß (29/90) nicht losbekommt. Vieles ist natürlich auch dem Wahlkampf geschuldet.
Wenn dieses Heft erscheint, sind mit den ersten freien gesamtdeutschen Wahlen und den ersten freien Gesamtberliner Wahlen seit 1946 Entscheidungen gefallen, zumindest entfallen Ausreden über mangelnde Entscheidungsfreiheit, und möglicherweise sind dann atmosphärische Störungen beseitigt, die heute noch die Lage komplizieren.
Ob Hauptstadt oder nicht, ein wichtiger Theaterstandort muß und kann Berlin werden/bleiben, wenn es gelingt, seine noch weitgehend stabilen Potenzen zu einer echten Wettbewerbsgemeinschaft zusammenzufassen, wenn es gelingt, Konzepte zu entwickeln statt nur auf den Geldbriefträger zu warten. Es ist auch im Interesse der Besucher, die ihr Interesse am Theater wiedergewinnen werden. Da bin ich mir sicher.
Martin Linzer
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Artikel | Seite |
Impressum | Seite 1 |
Marginalien | |
Berlin, Berlinvon Martin Linzer | Seite 2 |
Kulturpflichtvon Volker Trauth | Seite 3 |
Leser-Protest | Seite 3 |
Kulturpolitik | Seite 6 |
Chance und GefährdungBerliner Intendanten zur Theatersituation in der Hauptstadtvon Peter Schroth, Dieter Mann, Nele Hertling, Götz Friedrich, Liane Düsterhöft, Werner Rackwitz, Albert Hetterle und Hermann Treusch | |
Berlin | |
Soviel TheaterEin Blick in die Westberliner Theaterlandschaftvon Hartmut Krug | Seite 10 |
Eine Lanze für das Maxim Gorki TheaterReport über eine Berliner Bühnevon Ingeborg Pietzsch | Seite 13 |
Gespräch | Seite 16 |
Faszination TheaterGarderobengespräch mit Kurt Radekevon Kurt Radeke und Renate Stinn | |
Kasachstan | Seite 20 |
Rückblick und HoffnungDas deutsche Theater aus Kasachstan zu Gastvon Kerstin Retemeyer | |
Berlin | |
Shakespeare-Verschnitt, jugendgemäß»Rose und Regen, Schwert und Wunde« (Ein Sommernachtstraum), Gastspiel aus Esslingenvon Martin Linzer | Seite 22 |
Über die Sinnlosigkeit von KarriereGastspiel der niederländischen Gruppe »Wederzijds« »Ballade von Garuma« von Ad de Bont, Regie Liesbet Coltof, Ausstattung Renee Zonnevylle / Cees Landsaatvon Willi Markus | Seite 22 |
»Machos« aus MünchenGastspiel des Bayerischen Staatsschauspiels München mit Schillers »Räubern« und Heinrich Lautensacks »Pfarrhauskomödie« zu den Berliner Festtagenvon Ingeborg Pietzsch | Seite 23 |
Ein TeufelskreisBerlin / Theater »Rote Grütze« »Nichts für Kinder« von Helma Fehrmann / Günter Jankowiak / lngrid Ollrogge, Regie Helma Fehrmann, Ausstattung Gudrun Schretzmeier, Musik Peter Haas / Thomas Kellervon Ingeborg Pietzsch | Seite 23 |
Ballett | |
Ballett Cristina Hoyos: Flamencoträume(Metropol-Theater)von Rita Fritzsche | Seite 24 |
Leningrader Ballett »Choreographische Miniaturen«(Hebbel-Theater)von Jürgen Nitschmann | Seite 25 |
The Trisha Brown Company(Hebbel-Theater)von Dietmar Fritzsche | Seite 25 |
Tanz aus Japan(Maxim Gorki Theater und Volksbühne)von Ralf Stabel | Seite 26 |
Pantomime aus London und Paris(DT-Kammerspiele) | Seite 27 |
Ballett-Gala - DDR - Schweiz(Metropol-Theater)von Dietmar Fritzsche | Seite 28 |
Ballett der Deutschen Oper am Rhein(Komische Oper)von Hermann Rudolph | Seite 29 |
Ballett Györ und Théâtre Choreographique de RennesMetropol-Theater - Akademie der Künstevon Volkmar Draeger | Seite 30 |
Elisa Monte Dance Company New York(Komische Oper)von Karin Schmidt-Feister | Seite 32 |
Puppentheater | Seite 33 |
Wir lachen uns freiFreie Puppentheater-Szene in Ost-Berlinvon Barbara Fuchs | |
Nachrichten | Seite 37 |
Institut für mediteranes Theatervon Ernst Schumacher | |
Berlin | |
Premiere: »Fritz«, Frank und freiSchillers »Räuber« und Castorf an der Berliner Volksbühnevon Martin Morgner | Seite 38 |
Premiere: Bilanzen»Rotter« am Berliner Ensemble, »Germania Tod in Berlin« in der Freien Volksbühnevon Martin Linzer | Seite 39 |
Premiere: Achternbusch spielenSein jüngstes Stück an der Freien Volksbühne Berlin: »Auf verlorenem Posten« - sein erstes Bühnenwerk in Leipzig: »Ella«von Jochen Gleiß | Seite 41 |
Premiere: Inszenatorisch belanglos - ungekonntDeutsche OperBerlin: »Salome« von Richard Straussvon Klaus Thiel | Seite 43 |
Hoffen und bangenDeutsche Staatsoper Berlin: »Der Troubadour« von G. Verdivon Wolfgang Lange | Seite 44 |
Porträt | Seite 45 |
Die singende SchauspielerinDie Sängerin Karan Armstrongvon Nora Eckert | |
Schauspiel | Seite 49 |
Neue Freiheit als schöner BetrugZur Leipziger Aufführung von Kreneks »Jonny spielt auf«von Frank Kämpfer | |
Gespräch | Seite 50 |
Von der Mauer zur OperIm Gespräch mit dem neuen Leipziger Chefdirigenten, Generalmusikdirektor Lothar Zagrosekvon Matthias Frede und Lothar Zagrosek | |
Umschau | |
Sternenstunde»Lohengrim« am Opernhaus Grazvon Irene Bazinger | Seite 54 |
Ein schönes Theater»Der Rosenkavalier« von R. Strauss; Das Meininger Theater; Regie Günther Hofmann, Musikalische Leitung Wolfgang Hocke, Ausstattung Eberhard Lutzevon Wolfgang Lange | Seite 55 |
Mord in ChinatownLeonis »L'Oracolo« als deutsche Erstaufführung in Kielvon Rolf Fath | Seite 56 |
Goethe tanztBühnen der Stadt Gera, BallettCompany: »Play Goethe« - Ballettspektakel um Goethe von Peter Wemer / Wolfgang Rankevon Dietmar Fritzsche | Seite 56 |
Raum - Zeit - BewegungEin Thema, von unten betrachtetvon Dietmar Fritzsche | Seite 57 |
Seitensprung der berühmten Stuttgarter»On Your Toes« von Richard Rodgers und Lorenz Hart; Stuttgarter Ballett / Ludwigsburger Forumvon Hartmut Regitz | Seite 58 |
»Tanzatelier«Werkstatt junger Choreographen in Rostockvon Volkmar Draeger | Seite 58 |
Inszenierungen | |
Der berühmte Unbekanntezu den Vaclav-Havel-Tagen an den städtischen Bühnen Erfurtvon Rainer Junghanß | Seite 59 |
Unterschiedlich gelungen»Vanek-Trilogie« von Václav Havel am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerinvon Volker Trauth | Seite 60 |
Porträt | Seite 62 |
Im Labyrinth gibt es nur RückwegeZur Dramatik von Georg Seidelvon Gregor Edelmann | |
Stück | Seite 65 |
Villa Jugendvon Georg Seidel | |
Spielpläne | Seite 76 |
Vom 16. Dezember bis 15. Januar | |
Premieren | Seite 77 |
Vom 16. Dezember bis 31. Dezember | |
Besetzungen | Seite 77 |
Schauspiel / Musiktheater | |
Jahresregister | Seite 80 |
1990 |
Irene Bazinger
Volkmar Draeger
Liane Düsterhöft
Nora Eckert
Gregor Edelmann
Rolf Fath
Matthias Frede
Götz Friedrich
Dietmar Fritzsche
Rita Fritzsche
Barbara Fuchs
Jochen Gleiß
Nele Hertling
Albert Hetterle
Rainer Junghanß
Frank Kämpfer
Hartmut Krug
Wolfgang Lange
Martin Linzer
Dieter Mann
Willi Markus
Martin Morgner
Jürgen Nitschmann
Ingeborg Pietzsch
Werner Rackwitz
Kurt Radeke
Hartmut Regitz
Kerstin Retemeyer
Hermann Rudolph
Karin Schmidt-Feister
Peter Schroth
Ernst Schumacher
Georg Seidel
Ralf Stabel
Renate Stinn
Klaus Thiel
Volker Trauth
Hermann Treusch
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