2. Siegener Biennale beendet
Griechische Staatsanleihen als Preis
Die 2. Siegener Biennale endete am 30. April im Apollo-Theater. Das Festival dauerte drei Wochen. Die insgesamt 16 Theaterabende standen unter dem Motto "Dran glauben". Unter anderem wurden griechische Staatsanleihen als Preise verliehen.
Den Jury-Preis gewann Karin Henkels Inszenierung von Anton Tschechows „Der Kirschgarten" am Kölner Schauspielhaus. Der Publikumspreis ging an das Thalia Theater Hamburg für Luk Percevals Inszenierung von Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür". Beide Preise gehen jeweils mit dem Erhalt von mindestens 1.000 Euro einher. Das Siegener Apollo-Theater hat dafür griechische Staatsanleihen gekauft, das es nach einem Jahr auszahlt. Im Falle eines Wertverlustes garantiert das Theater die Auszahlung des ursprünglichen Preises. Den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für „herausragende künstlerische Verdienste" erhielt André Jung. Der Schauspieler der Münchener Kammerspiele trat sowohl in einem Monolog-Abend mit Werken Elfriede Jelineks und Samuel Becketts als auch mit seiner Eigenproduktion „love letters" auf und wirkte während der Biennale als Rezitator.
Quelle: Sauerland Kurier