Boris Nikitin erhält Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preis für Dramatik der Stadt Jena
Nikitin erhält für seine Konzeption der Arbeit „Martin-Luther-Propagandasymposium“, das vom 16. bis 18. Juni 2017 in Jena stattfinden wird den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preis für Dramatik der Stadt Jena.
Das Preisgeld wurde mit der Aufgabe zur Entwicklung eines besonderen oder neuartigen Veranstaltungsformates verknüpft. „Kritisch-diskursiv und künstlerisch setzt sich der Theatermann mit den Themen Glaube, Religion, Propaganda und Wirklichkeit und Fiktion auseinander. In Bezug auf Martin Luther erfolgt im Reformationsjahr die Dekonstruktion eines nationalen Narrativs. Künstlerisch wird gleichzeitig dort an die Auseinandersetzung mit Geschichte angeknüpft, wo Entwicklungen im Ansatz vorhanden, aber noch nicht gelöst sind.“ (PM Stadt Jena)
Boris Nikitin wurde 1979 in Basel geboren. Nach dem Studium der angewandten Theaterwissenschaft in Gießen von 2002 bis 2008 erhielt er für seine erste Regiearbeit „Woyzeck“ den Jury-Preis des „100 Grad Festivals“ im Berliner Hebbel am Ufer. Im Rahmen des Festival „Impulse“ erhielt er für seine Diplominszenierung „F wie Fälschung“ den Dietmar N. Schmidt-Preis für die beste künstlerische Einzelleistung. Nikitin arbeitet als Theaterregisseur, Autor und künstlerischer Leiter des Festivals „It’s The Real Thing – Basler Dokumentartage.“