Leonard-Frank-Stipendium 2021 für Lena Reißner
Die Berliner Dramatikerin Lena Reißner erhält das Leonard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik. Das Stipendium wurde vom Mainfranken Theater Würzburg initiiert und 2018 erstmalig vergeben. Frühere Stipendiat*innen sind Gerasimos Bekas, Fabienne Dür und Dorian Brunz. Die Förderung beinhaltet ein Jahr lang je eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro. Außerdem findet eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters statt. Ziel ist, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln, der schließlich am Mainfranken Theater Würzburg uraufgeführt werden soll.
Laut einer Pressemitteilung des Theaters konnte die Dramatikerin die Jury – bestehend aus Intendant Markus Trabusch und der Schauspieldramaturgie – vor allem durch ihren spielerischen Umgang mit Sprache und ihren Themen, wie komplizierten Machtverhältnissen oder Gewalt, überzeugen. Reißner zeigte sich erfreut: „Ich [merke] immer wieder, wie wichtig es für mich als Künstlerin ist, mich mit Dramaturg*innen und anderen Künstler*innen auszutauschen, beziehungsweise mit diesen zusammenzuarbeiten. […] Das Leonard-Frank Stipendium [ist] für mich eine optimale Möglichkeit, mich in solchen Zusammenarbeitsverhältnissen weiter auszuprobieren.“
Lena Reißner wurde 1995 geboren und studierte Theaterwissenschaft sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der University of Glasgow und der Freien Universität Berlin. Sie assistierte an verschiedenen Theatern und Festivals und studiert seit 2018 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Als DIEZEN kollektiv schreibt und inszeniert sie gemeinsam mit Rosa Rieck und Katharina Kern in Berlin.