Regiepreis für Tilmann Köhler und seine Inszenierung "Die heilige Johanna der Schlachthöfe"
Tilmann Köhler, Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden, wird mit dem Kurt-Hübner-Preis für Regie ausgezeichnet
Der Kurt-Hübner-Förderpreis für junge Regisseure geht in diesem Jahr an Tilmann Köhler für seine Inszenierung von Brechts Schauspiel „Die heilige Johanna der Schlachthöfe" am Staatsschauspiel Dresden, die dort am 17. Oktober 2009 Premiere hatte. Köhler, Jahrgang 1979 und in Weimar geboren, hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" Regie studiert. Er war Spieler und Regieassistent an der Theaterfabrik des Theaters Altenburg-Gera und bis 2008 Hausregisseur am Nationaltheater Weimar und ist seit der Spielzeit 2009 / 2010 Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden.
Zu seinem Neuanfang am Staatsschauspiel Dresden sei ihm wieder „eine großartige Arbeit gelungen", so Professor Klaus Völker in seiner Begründung.
Der Kurt-Hübner-Preis wird zusammen Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen. Seit 1986 vergibt die Stadt Bensheim gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste den Gertrud-Eysoldt-Ring, ein Vermächtnis des 1981 in Bensheim verstorbenen Theaterkritikers Wilhelm Ringelband, der den Namen der von ihm verehrten Max-Reinhard-Schauspielerin (1870-1955) mit einer Auszeichnung verbunden sehen wollte. Die Verleihung des Eysoldt-Rings und des Kurt-Hübner-Preises 2009 findet am 20. März in Bensheim statt.