Vergabe des NESTROY-Preis
Am 13.11.2017 wurde der NESTROY-Preis in Wien vergeben. Mit dem NESTROY-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen an Wiener und anderen österreichischen Bühnen ausgezeichnet.
In diesem Jahr ging der Preis für die beste Schauspielerin an Andrea Jonasson als Freifrau Sophie von Essenbeck in „Die Verdammten“ nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti, am Theater in der Josefstadt und für den besten Schauspieler an Joachim Meyerhoff in „Die Welt im Rücken“ nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Melle, am Akademietheater Wien. Den Preis für die beste Darstellung einer Nebenrolle erhielt Birgit Stöger als Arsinoé in „Der Menschenfeind“ von Molière und als Erna in „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth am Volkstheater Wien. Die beste Regie führte nach Urteil der Jury Elmar Goerden mit „Die Verdammten“ nach dem Film von Luchino Visconti, am Theater in der Josefstadt. Die Preise für den besten Nachwuchs erhielten Maresi Riegner als Helen Keller in „The Miracle Worker“ von William Gibson, am Theater der Jugend und als Hedvig in „Die Wildente“ von Henrik Ibsen am Theater in der Josefstadt in der Kategorie „Nachwuchs weiblich“ und Felix Hafner als Regisseur für „Der Menschenfeind“ von Molière am Volkstheater in der Kategorie „Nachwuchs männlich“. Den Preis für die beste Ausstattung ging an Katrin Brack für „Carol Reed“ von René Pollesch und „der herzerlfresser“ von Ferdinand Schmalz am Akademietheater Wien. Der Preis für die beste Off-Produktion in diesem Jahr an „HOLODRIO. Lass mich Dein Drecksstück sein!“ nach André Heller, Inszenierung Thomas Gratzer am Theater Rabenhof. Um zu dokumentieren, dass sich das österreichische und speziell das Wiener Theater als Teil der deutschsprachigen Theaterwelt versteht, wird der Preis für die "Beste Aufführung" überregional vergeben. Dieser ging dieses Jahr an das Residenztheater München für die Inszenierung von„Die Räuber“ von Ulrich Rasche. Der Preis für die beste Bundesländer Aufführung ging an „Der Auftrag: Dantons Tod“ mit Texten aus Heiner Müllers „Der Auftrag“ und Georg Büchners „Dantons Tod“, Inszenierung Jan-Christoph Gockel am Schauspielhaus Graz. Der Preis „Bestes Stück – Autorenpreis“ wurde an Ayad Akhtar für „Geächtet“ am Burgtheater und Schauspielhaus Graz vergeben. Den Publikumspreis erhielt Max Simonischek. Der Spezialpreis ging an Doris Uhlich und Michael Turinsky für Inklusion auf Augenhöhe in der Performance „Ravemachine“, Koproduktion von brut und WUK performing arts mit insert (Theaterverein). Für ihr Lebenswerk wurde Kirsten Dene geehrt.