Deutscher Bühnenverein
Soll die 'deutsche Theaterlandschaft' UNESCO-Weltkulturerbe werden?
Über diese
Frage wird der Deutsche Bühnenverein bei seiner diesjährigen
Jahreshauptversammlung vom 24. bis 25. Mai 2013 in Kiel debattieren.
Rund 250
Intendanten und Direktoren der deutschen Theater sowie Kulturpolitiker werden
erwartet, um sich darüber zu verständigen, ob man der UNESCO-Kommission die 'deutsche Theaterlandschaft' für die Liste des immateriellen Weltkulturerbes
vorschlagen solle. Vor zehn Jahren hatte die Grünen-Politikerin Antje Vollmer bereits dieselbe Unternehmung zu initiieren versucht.
Der
Präsident des Deutschen Bühnenvereins Prof. Klaus Zehelein verspricht sich von
dem Titel für die Theater des Landes u.a. kulturpolitische Vorteile, wie
Bestandsgarantien und Schutz vor finanziellen Kürzungen. Sollte die 'deutsche
Theaterlandschaft' Weltkulturerbe werden, so wäre es die achtunddreißigste
Stätte in Deutschland, welcher dieses Prädikat zukäme.
Auch soll im
Rahmen der Tagung eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema "Theater
zwischen künstlerischem Anspruch und praktischer Sozialarbeit" im Theater
Kiel stattfinden. Als Diskutanten sind neben Prof. Klaus Zehelein auch Adrienne
Goehler (Publizistin und Kuratorin), Prof. Barbara Kisseler (Kultursenatorin,
Hamburg), Barbara Mundel (Intendantin am Theater Freiburg) und Dr. Thomas
Oberender (Intendant der Berliner Festspiele) geladen.
Quelle: Deutscher Bühnenverein und Süddeutsche Zeitung